Pannen: Batterie ist häufigste Ursache

SCHWACHSTELLEN Was früher der Keilriemen war, ist heute die Elektrik: Sie ist der Hauptgrund, weshalb ein Auto liegen bleibt. 42 Prozent aller Pannen entfielen nach Angaben des ADAC auf die Autobatterie. Vor 20 Jahren war die Elektrik noch für knapp einen Drittel der Pannen verantwortlich. Hauptgrund für die Zunahme ist die stark gestiegene Zahl der […]

Pannen
Hauptgrund für Pannen der Batterie ist die gestiegene Zahl elektrischer Verbraucher und Steuergeräte.

Vor 20 Jahren war die Elektrik noch für knapp einen Drittel der Pannen verantwortlich. Hauptgrund für die Zunahme ist die stark gestiegene Zahl der elektrischen Verbraucher beziehungsweise Steuergeräte, die die Batteriemanagementsysteme überfordern.

Defekte am Motorenmanagement
Knapp jede fünfte Panne (19 Prozent) betraf Defekte am Motor und dem Motorenmanagement – also Probleme mit der Einspritzung, Sensorik oder Zündung. Die Experten betonen, dass sich die Technik der Motoren und Einspritzsysteme in den letzten Jahren deutlich verbessert habe. Das gilt auch für neue elektronische Zündsysteme. Das zeigt sich auch in der Statistik: 1998 kamen noch 32,5 Prozent der Pannen aus diesem Bereich. Mit 14 Prozent auf Platz drei folgen Pannen bei Lenkung, Carrosserie, Bremsen, Fahrwerk oder Antrieb.

Pannenhäufigkeit bestimmter Modelle
Bezüglich Zuverlässigkeit listet der ADAC mehrere Modelle auf, die in einem oder mehreren Baujahren schlecht abschnitten. Dabei waren die 2009er Ford S-Max mit einer Pannenhäufigkeit von 113 pro 1000 Fahrzeugen besonders auffällig.
Bei den ganz jungen Fahrzeugen ist laut ADAC noch immer der Nissan Qashqai aus 2015 und 2016 ein Problemfall: „30 beziehungsweise 40 havarierte Fahrzeuge pro 1000 Zulassungen sind ein Vielfaches über dem, was gleich alte Modelle anderer Hersteller bieten.“ Batterieprobleme sind beim Japaner seit Jahren der Pannentreiber.

Pannen
Die Grafik zeigt auf einen Blick, welche Teile in einem Fahrzeug besonders pannenanfällig sind.

adac.de
agvs-upsa.ch

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