Mobility: Mein Auto ist auch dein Auto
CARSHARING Dank eines Kundenwachstums von fast acht Prozent nutzen inzwischen 261 000 Personen die roten Autos von Mobility. Unter anderem sorgt der Zuwachs im Jahr 2022 für eine Umsatzsteigerung von vier Prozent.
Die Mobility-Genossenschaft steigerte 2022 den Umsatz auf 83,9 Millionen Franken und präsentiert damit einen Jahresgewinn von 1,4 Millionen Franken. Dieses Resultat ist zwar deutlich schlechter als im Vorjahr (2,8 Mio.), aber besser als erwartet.
Mobility-CEO Roland Lötscher: «Ich betrachte das Ergebnis als schönen Erfolg. Vor allem, wenn wir die schwierige Marktsituation betrachten, in der wir uns als KMU behaupten.»
Flotte bis 2030 emissionsfrei
Mobility sah sich 2022 mit stark gestiegenen Preisen für Treibstoff, Energie und Fahrzeugbeschaffung konfrontiert. Zudem sorgte ein erhöhtes Schadensvolumen für Mehrausgaben im Fahrzeugunterhalt.
Zu schaffen machten aber auch die Lieferverzögerungen bei Elektroautos und Ladesäulen. Diese Trends dürften sich im aktuellen Jahr angesichts der verschiedenen Krisen in der Welt fortsetzen oder sogar verstärken. Trotzdem will Mobility die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektroantriebe vorantreiben, damit bis 2030 emissionsfrei gefahren werden kann.
Firmen setzen auf Carsharing
Im vergangenen Jahr feierte Mobility den 25. Geburtstag und zählte erstmals mehr als eine Viertelmillion Kunden. Die Menschen nutzen seit der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht im Februar 2022 wieder stärker Carsharing-Angebote. Besonders der Geschäftskundenbereich entwickelte sich bei Mobility positiv, so dass 150 neue Unternehmen gewonnen werden konnten.
Aber auch bei der Privatkundschaft verzeichnete die Genossenschaft ein grösseres Wachstum. Um vermehrt eine jüngere Kundschaft anzusprechen, hat Mobility im November 2022 ein neues Produkt lanciert. Mit diesem fahren Personen unter 28 Jahren zu besonders günstigen Konditionen.