Markt: Stromer polieren die Bilanz
VERKÄUFE Die Lieferschwierigkeiten bei Neufahrzeugen haben den Schweizer Auto-Markt nach wie vor fest im Griff. Im weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres kann wohl nur mit langsamer Besserung gerechnet werden.
Im abgelaufenen Kalendermonat Juli sind 15 656 Personenwagen erstmals auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein gekommen. Damals hatte die Zahl an Neuimmatrikulationen noch bei 19 422 gelegen.
Fehlende Halbleiterprodukte und Unterbrechungen in den Logistikketten beeinträchtigen nach wie vor die Produktion bei den Automobilherstellern und die Auslieferung der Fahrzeuge.
Negative Auswirkungen auf die Branche
Mediensprecher Christoph Wolnik: «Dieser Marktrückgang hat enorme negative Auswirkungen für diverse Akteure in der Schweizer Automobilbranche, von Zulieferbetrieben über Importeure bis zu Vertragshändlern und Garagen. Zudem müssen sich Kundinnen und Kunden leider auch weiterhin auf längere Lieferfristen einstellen.»
20 000 reine E-Modelle nach sieben Monaten
Der Marktanteil der alternativen Antriebe liegt kumuliert seit Jahresbeginn bei 49,5 Prozent. 61 945 der 125 256 neuimmatrikulierten Personenwagen verfügen über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Mit 20 007 fährt knapp ein Drittel davon, respektive ein Anteil von 16 Prozent des Gesamtmarktes, rein batterieelektrisch. Gemeinsam mit den 10 808 Plug-in-Hybriden, die seit Jahresbeginn auf die Strassen gekommen sind, beträgt der Marktanteil der Steckerfahrzeuge hohe 24,6 Prozent.