Markt: Schweizer lieben ihre Töffs

Die Beliebtheit des motorisierten Zweirads in der Schweiz ist so hoch wie noch nie. Motorrad und Roller sind heute in allen Alters- und Einkommensschichten stark vertreten. Diese Beliebtheit sorgte 2021 denn auch für erfreuliche Zahlen im Schweizer Motorrad- und Rollermarkt. Bereits nach dem dritten Quartal wurde die Barriere von 50 000 Einheiten übertroffen – was einen neuen Allzeitrekord bedeutete.

Nachwuchsklasse auf Anhieb ein Erfolg
Mit einer Steigerung von 19,4 Prozent war die Klasse bis 125 cm3 Hubraum besonders erfolgreich, denn dort stehen die Modelle mit maximal 15 PS Motorleistung nun – wie im übrigen Europa – auch in der Schweiz 16-jährigen Neueinsteigern offen.

Mit 8480 Einheiten hat sich diese Nachwuchsklasse auf Anhieb zum stärksten Hubraumsegment des Marktes entwickelt, knapp vor den grossen Brummern mit mehr als 1000 cm3 Hubraum.

Gemäss der Schweizerischen Fachstelle für Motorrad und Roller (SFMR) haben weder die Pandemie-bedingten Schliessungen und Lieferschwierigkeiten noch das unerfreuliche Frühsommerwetter die positive Marktentwicklung stoppen können.

Rein elektrische Roller sind stark gefragt
Bei den vorwiegend in den Agglomerationen auf Kurzstrecken eingesetzten Rollern hält das Elektrozeitalter nun mit Nachdruck Einzug. Der Anteil der elektrisch angetriebenen neuen Roller betrug mit 1775 Einheiten 9,5 Prozent des um vier Prozent gewachsenen gesamten Rollermarktes.

Anders bei den Motorrädern: Dort fristet der Elektroantrieb aus technischen Gründen und daher mangels attraktiven Modellangebots vorerst noch ein Mauerblümchendasein.

Die Markenrangliste in der Schweiz führt Yamaha mit 10 792 verkauften Einheiten an, gefolgt von Honda mit 7095, Vespa mit 4599, BMW mit 4140 und Kawasaki mit 3272 Exemplaren. Zu den Top Ten gehören auch KTM, Triumph, SYM, Harley-Davidson und Ducati.

motosuisse.ch