Markt: Dacia ist eine gefragte Occasion
REKORD In der Schweiz sind mit 4 850 053 Personenfahrzeugen so viele wie noch nie zuvor eingelöst. Der Bestand nimmt jährlich um 50 000 Fahrzeuge zu. Der Verbrennungsmotor dominiert nach wie vor das Geschäft. René Mitteregger, Datenspezialist bei auto-i-dat, sieht den Grund für diese Entwicklung primär darin, dass unter Neuwagenkäufern eine gewisse Unsicherheit darüber herrscht, […]
René Mitteregger, Datenspezialist bei auto-i-dat, sieht den Grund für diese Entwicklung primär darin, dass unter Neuwagenkäufern eine gewisse Unsicherheit darüber herrscht, für welches Antriebskonzept sich Interessenten entscheiden sollen.
Zum Rückgang im vergangenen Jahr zusätzlich beigetragen hat auch, dass es aufgrund des neuen Abgasmessverfahrens WLTP bei verschiedenen Marken zu Lieferengpässen kam. Vom Rückgang bei den Neuzulassungen sind praktisch alle Marken betroffen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmass.
Dynamischer Gebrauchtwagenmarkt
Der Occasionsmarkt hingegen präsentiert sich stabiler. 2018 wurden im Vergleich zum Vorjahr nur 0,8 Prozent weniger Fahrzeuge gehandelt. Dass der Gebrauchtwagenmarkt im Gegensatz zum Neuwagenmarkt dynamischer ist, zeigt sich auch daran, dass die Standzeiten im Durchschnitt abgenommen haben.
Die Top-3 bei den kurzen Standzeiten waren 2018 die Marken Dacia (im Schnitt 56 Tage Standzeit), Seat (66 Tage) und Tesla (66 Tage). Am anderen Ende der Rangliste befinden sich Infinity (260 Tage), Lada (238 Tage) und MG (232 Tage).
Verbrenner weiter an der Spitze
Bei allen positiven Meldungen aus dem Bereich der alternativen Antriebe – aber auf Schweizer Strassen dominiert der Verbrennungsmotor. 97,2 Prozent aller Fahrzeuge sind aktuell mit Benzin oder Diesel angetrieben. Allerdings hat sich der Rückgang des Diesels bei den Neuzulassungen im vergangenen Jahr verstärkt: gegenüber Vorjahr sank der Verkauf von Dieselfahrzeugen um 20 Prozent. Per Ende Juli des laufenden Jahres liegt das Minus bei 11,7 Prozent.
Flotten setzten auf Alternativen
Während Hybrid- und Benzinfahrzeuge zum überwiegenden Teil von Privaten in Verkehr gesetzt werden, ist der Anteil an Firmen beim Diesel (25,2 Prozent), beim Elektroantrieb (27,2 Prozent) und bei den mit Erd- oder Biogas betriebenen Fahrzeugen (28,5 Prozent) bereits hoch.
Inzwischen werden über 40 Prozent aller Diesel-, 38 Prozent aller Elektro- und 46 Prozent aller mit Gas betriebenen Fahrzeuge von Firmen eingelöst.