Markt: Camper sind Licht am Ende des Tunnels
UNERWARTET Die Krise hat 2020 zu deutlich gegenläufigen Trends am Nutzfahrzeugmarkt geführt. Während die Gesamtzahl an Neuimmatrikulationen um 13,5 Prozent auf 38 538 zurückging, konnten Wohnmobile um 26 Prozent zulegen. Mit 6005 neuen Campern wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2019 nochmals deutlich übertroffen. Ein Licht am Ende des Tunnels. Für die Entwicklung 2021 […]
Mit 6005 neuen Campern wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2019 nochmals deutlich übertroffen. Ein Licht am Ende des Tunnels.
Für die Entwicklung 2021 sind die auto-schweiz-Mitglieder positiv gestimmt – vorausgesetzt, die Einschränkungen durch die Pandemie halten sich in beherrschbaren Grenzen.
Minus geringer als bei Personenwagen
Den Schweizer Nutzfahrzeugmarkt hat es 2020 mit einem Minus von 13,5 Prozent stärker getroffen, auch wenn das Minus im Vergleich zu den Neuimmatrikulationen von Personenwagen (minus 24,0 Prozent) geringer ausfällt.
Nachdem 2019 noch 44 472 neue Fahrzeuge in Verkehr gesetzt worden waren, lag das Niveau 2020 um 6034 Einlösungen tiefer, wobei sich die einzelnen Segmente unterschiedlich entwickelt haben.
Viertes Quartal übertraf die Erwartungen
Die leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen beschliessen das Jahr 2020 mit 28 035 Einlösungen nach 34 555 im Vorjahr.
Christoph Wolnik, Mediensprecher der Vereinigung Schweizer Automobilimporteure auto-schweiz: «Unsere Prognose im Herbst sah noch 26 000 neue Lieferwagen und Transporter voraus, insofern hat der Jahresendspurt im vierten Quartal unsere Erwartungen übertroffen.»
Für schwere Sachentransportfahrzeuge steht 2020 ebenfalls ein Marktrückgang zu Buche, der mit 16,6 Prozent etwas geringer ausfällt als bei den leichten Nutzfahrzeugen. Nach 4291 neuen Lastwagen und Sattelschleppern im Jahr 2019 ging die Zahl der Einlösungen auf 3579 zurück.
Einbruch bei Carverkäufen beträgt 41 Prozent
Silberstreif am Horizont am Ende des vergangenen Jahres ist der Zuwachs bei den Registrierungen neuer Fahrzeuge für Personentransporte. Mit 6924 liegt der Wert 1198 Einheiten oder 20,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Ganze 6005 Immatrikulationen entfallen dabei auf Wohnmobile, die um 1239 Einheiten zulegen konnten.
Die Kehrseite der Pandemie zeigt sich bei der Anzahl neuer Cars. Angesichts des Einbruchs bei Busreisen wurden 2020 lediglich 141 Neufahrzeuge registriert, nach 239 im Vorjahr – ein Rückgang um 41 Prozent.
