IAA 2021: Schaeffler bringt den Joystick 🎥
ZUKUNFT An der IAA Mobility (7. bis 12. September) in München zeigt Schaeffler Paravan Technologie die dritte Generation ihres Steer-by-Wire-Systems. „Space Drive 3 Add-On“ ist eine Schlüsseltechnologie für autonomes Fahren. Im Bereich der mechatronischen Systeme präsentiert Schaeffler erstmals einen Hand Wheel Actuator mit Force-Feedback-Modul sowie die mechatronische Hinterachslenkung für mehr Sicherheit und Komfort beim Fahren. […]
Im Bereich der mechatronischen Systeme präsentiert Schaeffler erstmals einen Hand Wheel Actuator mit Force-Feedback-Modul sowie die mechatronische Hinterachslenkung für mehr Sicherheit und Komfort beim Fahren.
Lenkbefehle mit elektronischen Signalen
Space Drive überträgt Fahr- und Lenkbefehle in Form von elektronischen Signalen via Kabel direkt auf die Räder. Entstanden aus der Behindertenmobilität verfügt die Technologie über eine Strassenzulassung, ist mit mehr als einer Milliarde gefahrenen Kilometern bereits erfolgreich im Feld im Einsatz und wird unter Extrembedingungen auch im Rennsport weiterentwickelt.
Mechatronische Aktuatorik statt Lenkrad
Erstmals zeigt Schaeffler zudem einen Hand Wheel Actuator mit Force Feedback Modul, der das klassische Lenkrad mit mechanischer Lenksäule durch mechatronische Aktuatorik ersetzt.
Das erlaubt die Optimierung des Bauraums und ermöglicht gänzlich neue Innenraumkonzepte – etwa durch die Verstauung des Lenkrades in der Konsole, was insbesondere beim (teil)autonomen Fahren eine wichtige Rolle spielen wird.
Zudem ermöglicht das System die Unterdrückung von unerwünschten Störungen, etwa Schläge von der Fahrbahn, sowie die Realisierung neuer Fahrdynamikfunktionen durch eine variable Lenkübersetzung.
Tests durch bekannte Entwicklungsfahrer
Seit 2019 ist das Space Drive System mit einem Joystick vom Deutschen Motor Sport Bund zugelassen und seit 2021 fest im Reglement der DTM verankert. In diesem Umfeld werden die Schaeffler Paravan-Technologieträger von bekannten Entwicklungsfahrern getestet, unter anderem seit 2019 von Markus Winkelhock, Bernd Schneider, Timo Glock oder im Rallye-Bereich – wo die Belastungen noch deutlich höher sind – von Ex-Europameister Armin Schwarz.