Honda: Zurückspeisen von Strom ins Netz
BIDIREKTIONALES LADEN Die Projektgruppe V2X Suisse erforscht, wie Elektroautos zum Ausgleich von Energieangebot und Nachfrage beitragen können. Im Rahmen eines Pionierversuchs setzt Mobility in der Schweiz 50 Honda e ein.
Honda geht eine Partnerschaft mit der Projektgruppe V2X Suisse ein. Gemeinsames Ziel ist es, batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge und bidirektionale Ladetechnik zu testen und zu demonstrieren.
Die Gruppe von sieben Partnern arbeitet an der Umsetzung des Projekts, das im September 2022 anläuft und bis Ende 2023 terminiert ist. Die weiteren Mitglieder der Projektgruppe sind Mobility, EVTEC, Sun2wheel, Tiko, Novatlantis und die ETH Zürich, mit der Unterstützung des Schweizer Bundesamtes für Energie.
Zurückspeisen von Strom ins Netz
Im Test kommt die bidirektionale Ladefunktion des Honda e zum Einsatz. Diese ermöglicht das Zurückspeisen von Strom ins Netz, sobald das Fahrzeug parkiert sind.
Um das bidirektionale Aufladen in der Praxis umzusetzen, macht Honda auch 35 Power-Manager-Einheiten verfügbar. Diese bieten Mobility an mehreren städtischen und vorstädtischen Standorten die Möglichkeit, die Vehicle-to-Grid-Funktion zu nutzen.
intelligenter Austausch von Energie
Der Test von V2X Suisse umfasst auch den weltweit ersten grossräumigen Einsatz der Combo-CCS-Konfiguration mit bidirektionaler Funktion. Der Honda e bietet sich dafür als perfektes Elektrofahrzeug an.
Der Power Manager ist ein bidirektionales System, das E-Fahrzeuge mit einem Stromnetz verbindet und die Verteilung von Strom zwischen diesen beiden Systemen ermöglicht. Dadurch lässt sich ein intelligenter Austausch von Energieangebot und -nachfrage realisieren.
Stromfluss auszuwerten und regulieren
Sun2wheel, ein weiterer Projektpartner, entwickelte eine Cloud-to-Cloud-IT-Plattform. Diese kann über die Power-Manager-Einheiten die verfügbare Leistung für jedes Fahrzeug in 15-minütigen Zyklen verwalten, um den Stromfluss auszuwerten und zu regulieren.
Das Projekt wird Honda in die Lage versetzen, die Beziehung zwischen der Häufigkeit der Fahrzeugnutzung und dem V2G-Betrieb und auch die Auswirkungen auf den Kundenkomfort zu überprüfen.
