GT-Sport: Vorhang auf für Emil Frey Lexus Racing
GT-SPORT Am Wochenende beginnt in Portugal das International GT Open 2017. Emil Frey Racing nutzt die iberische Rennserie für den Einsatz seines brandneuen Lexus GT3 mit Philipp Frommenwiler und Alberto Costa (E) als Fahrer. Auch Mauro Calamia erlebt dort eine Premiere. 2009 holte Marcel Fässler im International GT Open zusammen mit Joel Camathias auf einem […]
2009 holte Marcel Fässler im International GT Open zusammen mit Joel Camathias auf einem Ferrari seinen ersten internationalen Meistertitel. Die von Spaniern ausgerichtete Meisterschaft ist für viele Teams und Fahrer seit Jahren eine willkommene Alternative oder zusätzliche Startgelegenheit mit GT3-Autos.
So nützt auch Emil Frey Lexus Racing diese Rennserie zur Entwicklung seines neuen Lexus RC F GT3 unter Wettbewerbsbedingungen. Erste Erfahrung haben die Schweizer diesbezüglich in der VLN 2016 gesammelt, doch geht es nun von der Nordschleife auf Rennstrecken in ganz Europa.
Mit dem Safenwiler Team vollzieht Philipp Frommenwiler einen weiteren Karriereschritt. Jahrelang im Porsche GT3 Cup unterwegs (Deutschland und Supercup), startet der Thurgauer nun erstmals in einem werksunterstützten Team bei GT3-Rennen. Partner ist der auch für Emil Frey Jaguar Racing startende Spanier Albert Costa, dessen Streckenkenntnis auf iberischen Circuits von zusätzlichem Vorteil sein sollte.
„Es ist für mich eine super Chance, in ein solches Entwicklungsprogramm eingebunden zu werden“, freut sich Frommenwiler. „Das Team betreibt einen riesigen Aufwand. Ich bin gespannt, wie unsere Resultate ausfallen.“
Der Saisonstart erfolgt auf dem früheren GP-Kurs von Estoril in Portugal. Bei Emil Frey Racing rechnet man sich gleich bei der Premiere viel aus: „Toyota Racing Development hat mit dem Lexus RC F GT3 auf einem Streckenlayout in Japan getestet, das dem von Estoril sehr ähnelt. Daher sollte uns das entgegenkommen”, hofft Teamkoordinator Hannes Gautschi. Zudem durfte das Team am Montag und Dienstag dieser Woche in Estoril testen, wo auch Frommenwiler sein neues Arbeitsgerät kennenlernte.
„Es ist das erste Mal, dass wir den Lexus auf einem so hohen, konkurrenzstarken Niveau einsetzen”, verweist Teamchef Lorenz Frey. „Unser Hauptziel ist es vor allem, unsere Konkurrenz zu beobachten und die Stärken unseres Autos zu analysieren. Wir sind von der Performance unseres Autos überzeugt.”
Gut möglich, dass Frey beim einen oder anderen Rennen selbst im Lexus Platz nimmt. Dafür sollte Frommenwiler auch mal mit dem Emil Frey G3 Jaguar im Blancpain Endurance Cup zum Einsatz kommen.
Mauro Calamia hat keine Angst vor grossen Namen
Neuland ist das International GT Open auch für Mauro Calamia. Der Zürcher Oberländer, vor drei Jahren Europa- und Weltcupsieger in der Maserati Trofeo, wechselt zu diesem Zweck auf einen Aston Martin Vantage GT3 des italienischen Teams Solaris Motorsport. Teamchef ist sein Rennpartner Francesco Sini.
„In einigen der 24 GT3-Autos von zehn verschiedenen Marken sitzen sehr starke Fahrer mit Erfahrung aus der Formel 1, der DTM oder der Formel E“, stellt Calamia fest. „Doch von solchen Namen lasse ich mich nicht einschüchtern, im Gegenteil. Ich freue mich, in dieser hochkarätigen Serie teilnehmen zu können und danke all meinen Sponsoren, die mir das ermöglichen.“