Fast jeder zweite Neuwagen ein Allradler

AUTO SCHWEIZ Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein sind und bleiben die „4×4-Könige“ Europas. Im  September wurden 24’520 neue Personenwagen immatrikuliert – davon sind 12’153 Fahrzeuge Allradler. Das bedeutet eine Rekordquote von 49,6 Prozent. Gleichzeitig sank die Diesel-Nachfrage im September auf einen Marktanteil von 33,9 Prozent, beide Effekte haben einen negativen Einfluss auf die CO2-Bilanz […]

fast jeder zweite Neuwagen ein Allradler
Im abgelaufenen Monat September war jedes zweite neu immatrikulierte Fahrzeug mit einem Allradantrieb ausgestattet. Dabei ging der Dieselanteil zurück.

Das bedeutet eine Rekordquote von 49,6 Prozent. Gleichzeitig sank die Diesel-Nachfrage im September auf einen Marktanteil von 33,9 Prozent, beide Effekte haben einen negativen Einfluss auf die CO2-Bilanz der Importeure.

Gesamtmarkt leicht im Minus
Der Gesamtmarkt ist durch den leichten Rückgang im September minimal ins Minus gerutscht. In den ersten drei Vierteln des laufenden Jahres wurden 231’483 neue Personenwagen eingelöst, hier fehlen lediglich 300 Einheiten oder 0,3 Prozent auf den Vorjahresstand zum gleichen Zeitpunkt.

Allrad-Hoch
Nach neun Monaten stehen ein Allrad-Hoch von 46,4 Prozent (2016: 43,5 Prozent) und ein Diesel-Tief von 36,7 Prozent Marktanteil (2016: 39,4 Prozent) zu Buche. Diese Kombination stellt für die Mitglieder von auto-schweiz eine doppelte CO2-Herausforderung dar. Der 4×4-Antrieb sorgt durch höheres Gewicht und mehr benötigte Vortriebsleistung für höhere Verbrauchs- und CO2-Werte. Der niedrige Diesel-Anteil beim Allradler wiederum führt einen ähnlichen Effekt herbei.

Alternative nur leicht im Plus
Von der Zurückhaltung beim Selbstzünder profitiert vor allem der um rund einen Viertel weniger effiziente Benziner. Dieser erklimmt mit 58,0 Prozent Marktanteil nach neun Monaten längst vergessene Höhen (2016: 55,9 Prozent). Die Zuwächse bei den alternativen Antrieben auf 5,3 Prozent Marktanteil fallen deutlich geringer aus (2016: 4,7 Prozent).

Appell
Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, dazu: „Wir müssen aufhören, den Diesel kaputt zu reden – sonst droht ein CO2-Debakel. Es braucht in der Schweiz definitiv keine Diesel-Fahrverbote. Deshalb muss auch niemand Angst vor massiven Wertverlusten haben, wenn er heute einen Selbstzünder kauft.“

www.auto.swiss.ch

 

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