Emil Frey Racing: Sieger und Verlierer 🎥

WECHSELBAD DER GEFÜHLE Das Lamborghini-Team aus Safenwil gewann in Österreich zwar eines der beiden Rennen zum GT Open, musste daneben aber auch Rückschläge in Kauf nehmen. Die Highlights mit den vielen Zwischenfällen im ersten Rennen von Spielberg zeigen, wie hart es auch in dieser GT3-Meisterschaft zur Sache geht. Sieg für das eine, Ausfall für das […]

Die Highlights mit den vielen Zwischenfällen im ersten Rennen von Spielberg zeigen, wie hart es auch in dieser GT3-Meisterschaft zur Sache geht.

Sieg für das eine, Ausfall für das andere Lamborghini-Duo
Das Bergpanorama am Red Bull Ring widerspiegelte mit seinen vielen Höhen und Tiefen die Gefühlswelt von Emil Frey Racing beim Debüt auf dem österreichischen GP-Kurs. Im Rennen zum International GT Open vom Samstag bescherten Albert Costa Balboa und Giacomo Altoè dem Team aus Safenwil bereits den fünften Sieg in sieben Läufen. Nach dem zweiten Rennsieg für den #63 Lamborghini Huracán GT3 EVO #63 holte sich das Duo die Führung in der Meisterschaftswertung zurück.

Derweil mussten Lokalmatador Norbert Siedler und Mikael Grenier mit einem Handikap von 15 Sekunden zusätzlicher Standzeit beim Boxenstopp ins Rennen steigen. Dadurch von P3 auf P12 zurückgefallen, arbeitete sich der Österreicher mit dem zweiten Lamborghini trotzdem wieder bis an die fünfte Position vor, ehe ihn eine Zeitstrafe wegen eines Fehlers nach dem Boxenstopp abermals bis auf Platz 7 zurückwarf.

Renningenieur Marco Schüpbach durfte als Teamvertreter mit Giacomo Altoè und Albert Costa aufs Podium. Mehr gab es für Emil Frey Racing in Österreich nicht zu feiern.

Zwei vergebene Chancen aufs Podium im Jubiläumsrennen
Am Sonntag befanden sich gleich beide Lambos aus der Schweiz auf Kurs zum dritten Platz. Zuerst ging er Grenier/Siedfler flöten, als an ihrem Auto ein Elektrikproblem zu Fehlzündungen, Schaltproblemen und letztendlich zum Ausfall führte. Dadurch rückte das Schwesterauto von Altoè/Costa Balboa an die dritte Position vor, und dies trotz 15 Sekunden Extrastandzeit aufgrund des Rennsieges vom Samstag.

Doch auch ihre Hoffnung aufs Podium im 200. Rennen des 2006 lancierten International GT Open löste sich in der letzten Runde in Luft aus. Der auf Rang 5 fahrende Mercedes-Pilot ritt eine Überraschungsattacke und ging nicht nur an viertplatzierten McLaren vorbei, sondern auch am Lamborghini des Spaniers, der zu weit von der Ideallinie weggetragen wurde. Übrig blieb für Emil Frey Racing so lediglich ein fünfter Platz.

Kein Team war im GT Open 2019 bisher erfolgreicher. Für Emil Frey Racing zahlt sich dies aber noch nicht gross aus.

Die Enttäuschung überwiegt
Entsprechend zerknirscht zeigte sich der Teamchef nach diesem unbefriedigenden Resultat.

Lorenz Frey-Hilti: «So schön der Sieg am Samstag auch war, überwiegen doch die Enttäuschungen, vor allem aus dem Rennen am Sonntag. Das Wochenende war nicht einfach. Mit der derzeitigen Balance of Performance ist es schwierig, mit unserem direkten Konkurrenten McLaren mitzuhalten. Trotz allem hat das Team wieder tolle Arbeit geleistet und wir konnten wichtige Punkte mit nach Hause nehmen. Die Meisterschaft ist noch offen. Nun gehen wir in eine fast zweimonatige Pause und freuen uns schon jetzt, wenn es dann im September in Silverstone weitergeht.»

Titelkampf noch völlig offen
In der Fahrermeisterschaft führen Albert Costa Balboa und Giacomo Altoé punktgleich (je 70) mit dem McLaren-Duo Chavis/Kodric, während Grenier/Siedler durch den zweiten Nuller auf Zwischenrang 5 (55) zurückgefallen sind. In der Teamwertung führt nun Teo Martin Motorsport mit 77 Punkten vor Emil Frey Racing (72).

emilfreyracing.com

gtopen.net

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