DTM: 8 Punkte für Nico Müller zum Jubiläum
DTM Aus dem Lausitzring nahe Dresden bestritt der Berner am Sonntag sein 50. DTM-Rennen. Der Audi-Werksfahrer wurde für eine sehr gute Leistung nicht gut genug belohnt. „Mein Ziel in den nächsten 50 Rennen sind der Titel.“ Sein DTM-Debüt gab Nico Müller am 4. Mai 2014 auf dem Hockenheimring, damals noch im Audi Team Rosberg. Am […]

Sein DTM-Debüt gab Nico Müller am 4. Mai 2014 auf dem Hockenheimring, damals noch im Audi Team Rosberg. Am vergangenen Sonntag, drei Jahre und 17 Tage später, trat er auf dem Lausitzring mit einem Audi RS5 aus dem Team Abt Sportsline zu seinem 50. Rennen in der populärsten Tourenwagen-Rennserie Europas an.
Unbestrittenes Highlight war bisher der Sieg im Juli 2016 auf dem Norisring in Nürnberg, der Heimstrecke seines Arbeitsgebers. Zwei Monate zuvor realisierte er in Hockenheim die erste Pole Position und das erste Podium (3.) seiner Karriere.

Wenngleich ihm die Bestätigung dieser herausragenden Leistungen seither nicht gelungen ist, geniesst der 25-jährige Thuner bei Audi Sport volles Vertrauen. Sonst wäre er nicht mehr für das von acht auf sechs Fahrer reduzierte Werkskader für die Saison 2017 berücksichtigt worden.
„In der DTM spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass alles passen muss, um zu gewinnen. Daher muss man sich auch mit guten Platzierungen unterhalb des Podiums zufrieden geben. Wichtig ist einfach, dass man konstante Fortschritte zeigt, und das ist mir sicher gelungen“, rekapituliert Müller.
Ehrgeiz, Zuversicht und Selbstbewusstsein sind so gross, dass sich der einzige Fahrer unter Schweizer Flagge im Feld der 18 DTM-Vollprofis aus zehn Nationen über kurz oder lang zu den Titelanwärtern zählt. „Dies muss nun mein Ziel in den nächsten Jahren sein. Von der Konstellation im Team und meinerseits spricht nichts dagegen.“

An seinem Jubiläumswochenende auf dem imposanten EuroSpeedway im ostdeutschen Bundesland Sachsen war Nico Müller zwar in der Lage, den Speed der Besten mitzugehen. Im ersten Rennen vom Samstag musste er jedoch auf der Jagd nach dem möglichen fünften Platz mit Bremsproblemen aufgeben.
Am Sonntag, in seinem 50. DTM-Rennen, bremste ihn ein Missverständnis im Funkverkehr mit der Rennleitung ein. Dadurch verschenkte der im Ziel sechstplatzierte Müller zwar sicher eine weitere Position und die zwei Punkte dafür. Doch sein Fazit fällt ansonsten positiv aus: „Ich habe heute alles richtig gemacht. Auto und Speed waren gut, darauf lässt sich aufbauen.“