Diesel: Welche Zusätze helfen im Winter?
BITTE BEACHTEN Für Diesel gab es schon bessere, weniger Skandal trächtige Zeiten. Bei aller Kritik ist dieser Motortyp ein sparsamer, will aber im Winter besonders umsorgt sein. Kälte kann dem Aggregat schwer zu schaffen machen. Worauf Dieselfahrzeugbesitzer im Winter achten sollten, erklärt Harry Hartkorn. Er ist Teamleiter der Anwendungstechnik beim Autochemiespezialist Liqui Moly. Wann sollte […]
Kälte kann dem Aggregat schwer zu schaffen machen. Worauf Dieselfahrzeugbesitzer im Winter achten sollten, erklärt Harry Hartkorn. Er ist Teamleiter der Anwendungstechnik beim Autochemiespezialist Liqui Moly.
Wann sollte man Winterzusatz einfüllen?
Das hängt sehr von der Witterung und vom Ziel der Fahrt ab. Wer von milderen Regionen beispielsweise in den Skiurlaub fährt, sollte einen Fliessverbesserer wie Diesel-Fliess-Fit einpacken. Das gilt auch für jene, die viel mit ihrem Fahrzeug beruflich unterwegs sind und deutlich kältere Ziele ansteuern. Speziell wer auf lange Fahrt in andere Länder geht, sollte sich vorbereiten.
Wie kann man die Qualität erkennen?
Ohne Laborversuche lässt sich die Qualität des Dieselkraftstoffs nicht bestimmen. Das bedeutet, Laie und Fachmann müssen darauf vertrauen, dass die ausgelobte Kraftstoffqualität an der Zapfsäule dem entspricht, was man einfüllt.
Was gilt es im Alltag noch zu beachten?
Diesel-Fliess-Fit darf nicht bei unter 0 Grad Celsius gelagert werden, also nicht im Freien, in den Staukästen von Lastwagen in unbeheizten Lagerhallen oder Garagen. Beim Einfüllen sollte es Raumtemperatur besitzen und die Temperatur des Dieselkraftstoffs nicht unterhalb des Gefrierpunktes liegen. Unter den angegeben Bedingungen lassen sich unsere Additive maximal fünf Jahre lagern.
Wie lassen sich Schäden vermeiden?
Der Spielraum für eine Überdosierung ist so gross, dass Schäden mehr als unwahrscheinlich sind. Uns sind keine bekannt. Grosse und teure Schäden können alte Hausmittelchen wie Petroleum oder Benzin anrichten. Werden diese dem Diesel beigemischt, ist keine ausreichende Schmierung der Hochdruckpumpe und anderer hochempfindlicher Bauteile des gesamten Einspritzsystems gewährleistet. Zu Experimenten sollte sich niemand hinreissen lassen. Besonders moderne Motoren verzeihen das nicht.