Die Formel E kommt 2018 nach Zürich
FORMEL E Die Bemühungen des Vereins e-mobil Zürich, des OK ePrix Zürich und der Bank Julius Bär als Schweizer Global Sponsor der Elektrorennserie zeigen Früchte. Der FIA-Motorsportweltrat hat das Zürcher Rennen für den 10. Juni 2018 in den Kalender aufgenommen. Sébastien Buemi und Neel Jani dürfen sich freuen: Als erste Schweizer Rennfahrer seit 1955 treten […]

Sébastien Buemi und Neel Jani dürfen sich freuen: Als erste Schweizer Rennfahrer seit 1955 treten sie am 10. Juni 2018 vor dem Heimpublikum zu einem Rundstreckenrennen an.
Buemi ist seit den Anfängen der Elektrorennserie dabei und mit zehn Siegen der erfolgreichste Fahrer überhaupt. Jani hat unlängst einen Vertrag mit dem US-Team Dragon Racing unterschrieben.
Der FIA-Weltrat hat an seiner Sitzung vom Donnerstag in Paris das lange frei gehaltene Datum an Zürich vergeben. Voraussetzung war, dass der Stadtrat von Zürich das gemeinsam ausgearbeitete Gesuch der Vereine e-mobil Züri und OK ePrix Zürich im Grundsatz bewilligt und bei Erfüllen gewisser Auflagen grünes Licht für ein Formel E-Rennen gibt.
„Wir freuen uns riesig, dass wir die Formel E nach Zürich bringen können“, erklären Roger Tognella, FDP-Gemeinderat, Initiant und Präsident von e-mobil Züri sowie Pascal Derron, Präsident vom OK ePrix Zürich. Mit der Bewilligung durch den Stadtrat sei nun eine wesentliche Hürde genommen.
Bereits vor rund zwei Jahren haben Kanton und Bund grundsätzlich grünes Licht gegeben. Ausschliesslich für ein Formel-E-Rennen wird das nach der Katastrophe von Le Mans im Juni 1955 verhängte Rundstreckenverbot in der Schweiz aufgehoben.

Das Formel E-Rennen in Zürich wird durch eine Rahmenveranstaltung unter dem Titel „More than a race“ erweitert. Neben dem eigentlichen Rennen soll die Bevölkerung ein Fest mit Inhalten rund um die Elektromobilität erhalten.
Nächster Schritt ist es nun, die bestehenden zahlreichen Kontakte mit Partnern und Sponsoren so zu bündeln, dass eine tragfähige Struktur für das Grossereignis in Zürich entstehen kann. Dies ist aus organisatorischer und finanzieller Sicht von grosser Bedeutung.
„Die Unterstützung des Stadtrats ist für Sponsoren und Partner zentral. Denn ohne diese hätte es kein Rennen in Zürich gegeben. Dafür danken wir dem Stadtrat“, erklären der Initiant Roger Tognella und Pascal Derron vom durchführenden OK ePrix Zürich.
Auch Auto Sport Schweiz als Nationale Sporthoheit ist nun gefordert. „Wir werden in den nächsten zwei Monaten intensive Gespräche führen, um den Event voranzutreiben. Der Personalbedarf an Funktionären ist enorm“, verrät ASS-Direktor Patrick Falk.

Die Bevölkerung soll eingebunden werden
Ein zentrales Anliegen ist es, das Rennwochenende so zu organisieren, dass die Bevölkerung möglichst viel vom Formel-E-Rennen und den damit verbundenen Veranstaltungen profitieren kann.
Wichtig ist es laut den beiden Präsidenten Tognella und Derron, die Lärmemissionen tief und die Sperrung von Strassen in der Innenstadt möglichst kurz halten. So werde ein stadtverträgliches Event geschaffen, welches neben dem Sportereignis auch Themen wie Nachhaltigkeit, Wissenschaft, Wirtschaft und Elektromobilität miteinander verbinden wird.