Auto Zürich: 66 Marken unter einem Dach
Während in Genf die Palexpo-Hallen leer bleiben und die Tradition des Autosalons beendet ist, dürfen die Autofans In Zürich noch träumen. Vom 7. bis 10. November wartet die bereits 37. Ausgabe der Auto Zürich als grösste Schweizer Automesse mit noch mehr Ausstellenden auf.
Eine unglaubliche Vielfalt an Fahrzeugen, die Lust aufs Autofahren machen, und 66 Marken unter einem Dach! Das zeichnet die Auto Zürich 2024 aus. Nach dem Aus des Genfer Autosalons (Gims) ist sie zur grössten nationalen Automesse aufgestiegen. Für Autokäuferinnen und -käufer, aber auch Garagistinnen und Garagisten und schlicht alle Autofans und Mobilitätsinteressierten bietet sie die Möglichkeit, das immer vielfältigere Modell- und Antriebsangebot an einem Ort zu begutachten. Ein Erfolgsrezept, das der letzten Auto Zürich 62’068 Besucherinnen und Besucher bescherte.
Was hinter diesem Erfolg steht und worauf sich die Besuchenden bei der 37. Austragung freuen können, danach fragt AutoSprintCH die Organisatoren Karl Bieri und Ines Nägeli.
Herr Bieri, was sagen Sie einem Freund, warum er die Auto Zürich besuchen soll?
Karl Bieri, Präsident der Auto Zürich: Kaum ein anderer Ort bietet derzeit die Möglichkeit, die Vielfalt und den Facettenreichtum der automobilen Welt mit all ihrer Faszination unter einem Dach zu erleben.
Frau Nägeli, wieso sollte man die Messe im November keinesfalls verpassen?
Ines Nägeli, Geschäftsführerin der Auto Zürich: In einem Markt, der derzeit von starken Umwälzungen – auch im Hinblick auf neue Marken – geprägt ist, wird es immer schwieriger, den Überblick zu bewahren. Mit 66 vertretenen Marken ist die Auto Zürich in der Lage, praktisch das gesamte Spektrum des Neuwagenmarkts an einem Ort erlebbar zu machen und einen umfassenden Überblick über die aktuellen Produkt und Markenentwicklungen im Schweizer Automobilmarkt zu liefern. Nach dem Aus des Autosalons in Genf ist die Auto Zürich die wichtigste nationale Automesse.
Was bedeutet dies für Sie?
Karl Bieri: Während die Auto Zürich immer eine reine Verkaufsmesse war, wurde Genf immer mehr zu einer internationalen Bühne, auf der die Inszenierung der Automarken im Vordergrund stand. Insofern hatten wir hier kaum Überschneidungen, was auch ein Grund dafür ist, dass wir all die Jahre in perfekter Koexistenz agieren konnten. Das Ende der Gims, das wir sehr bedauern, hat daher – zumindest bisher – keine grossen unmittelbaren Auswirkungen auf die nun anstehende Auto Zürich. Was wir aber bereits spüren, ist ein wachsendes Interesse vor allem von kleineren, meist sehr exklusiven Herstellern, die nun nach neuen Möglichkeiten suchen, Kundinnen und Kunden und Interessierte in der Schweiz für sich zu begeistern.
Ist diese neue Bedeutung auch eine Herausforderung – und wird die Auto Zürich also noch grösser werden?
Ines Nägeli: Die Herausforderung besteht darin, dass wir uns vielfältigeren Anforderungen und Inhalten stellen müssen und wollen, ohne dabei an räumlicher Grösse gewinnen zu können, da die Platzverhältnisse in der Messe Zürich bereits heute weitgehend ausgereizt sind. Wir werden hier weiterhin massiv investieren, um dieser Situation mit intelligenten und zeitgemässen Lösungen begegnen zu können. Entscheidend bleibt dabei die Wahrung der Zugänglichkeit und Nahbarkeit für Ausstellende und Besucherinnen und Besucher.
Der Klassik-Bereich ist ein fixer Bestandteil. Nun wird er mit dem Modul Auto Zürich U35 ergänzt. Warum?
Karl Bieri: Im Mittelpunkt der Auto Zürich U35 stehen die sogenannten Youngtimer. Dabei handelt es sich um ein relativ junges Sammelgebiet. Grob gesagt umfasst es Fahrzeuge aus den 1970er- bis 1990er-Jahren und sogar noch jüngere. Für viele stellen diese Fahrzeuge einen guten Kompromiss zwischen klassischer Optik und technisch solider Ausstattung dar. Hinzu kommt in vielen Fällen eine gesicherte Ersatzteilversorgung. Dadurch können sie meist ohne Einschränkungen als Alltagsfahrzeug genutzt werden. Um das neue Modul klar von der Auto Zürich Classic, deren Portfolio seit ihrer Gründung stets vergleichsweise anspruchsvoll war – und es auch bleiben soll – abzugrenzen, ist bei den Youngtimern nicht das Baujahr, sondern vielmehr der Preis entscheidend. Hier setzen wir die Obergrenze konsequent bei CHF 35000.–.
Auf welche Neuerungen kann man sich sonst noch freuen?
Ines Nägeli: Wie in der Vergangenheit haben wir auch dieses Jahr erhebliche Investitionen getätigt, um uns in puncto Relevanz und Aufenthaltsqualität weiter zu verbessern. Und persönlich freue ich mich ganz besonders auf die Begeisterung, die wir mit dem Programm der diesjährigen Auto Zürich hoffentlich bei allen Besuchenden wecken können!
Auto Zürich 2024 – die wichtigsten Infos
Datum/Öffnungszeiten: Mittwoch, 6. November: exklusive Voreröffnung. Besuchertage: Donnerstag, 7. November, bis Sonntag, 10. November 2024, Donnerstag/Freitag 10 bis 21 Uhr, Samstag/Sonntag 10 bis 19 Uhr
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise (bei Online-Bestellung): Erwachsene CHF 19.–; AHV/IV-Bezüger CHF 12.–; Schüler/ Studierende/Lernende CHF 10.–; Abendtickets (Do./Fr. ab 18 Uhr) CHF 12.–; Familienticket (2 Erwachsene, ein bis vier Kids bis 16 Jahre) CHF 39.–; Kinder bis 6 Jahre (in Begleitung Erwachsener) gratis; Dauerkarte CHF 30.–.
Infos: auto-zuerich.ch
Die Highlights an der Auto Zürich
Die Auto Zürich 2024 hat ihr Portfolio an Marken noch erweitert. Mit dabei viele Schweizer und gar europäische Premieren. Weitere Modelle: Abarth 600E, Alfa Romeo Junior, Alpine A290, Aston Martin Vanquish, Audi S6 Avant E-Tron, Audi Q6 E-Tron, Bertone GB110, BMW X3 und BMW iX5 H2, Cadillac Lyriq, Citroën C3/e-C3, Citroën C4, Citroën C3/e-C3 Aircross, Cupra Terramar, Dacia Duster und Dacia Spring, Ferrari 12 Cilindri, Fiat 600 MHEV, Ford Capri, Genesis G90, Honda Civic Type-R 50th Anniversary, Hyundai Ioniq 5 N Line, Hyundai Inster, Hyundai Staria, HJAC E30X, JAC T9EV 4×4, Jeep Avenger 4xe The North Face, KGM Torres EVX, Kia EV3, Land Rover Defender Octa, Lexus RZ300E FWD, Lotus Emeya, Lucid Air Pure RWD, Lucid Air Gravity, Maxus eTerron 9, Mazda CX-80, Mercedes-Benz G 580 mit EQ Technology, MG HS, MG Cyberster, MHero1, Mini Aceman, Mitsubishi Outlander PHEV, Morgan Plus Four, Opel Frontera, Opel Grandland, Pagani Utopia Roadster, Peugeot E-5008, Polestar 4, Porsche Macan, Porsche 911 GT3 RS Tribute to Jo Siffert, Renault 5, Renault Symbioz, Renault Rafale, Rimac Nevera, Seat Leon, Skoda Elroq, Smart #5 Concept, Subaru Forester, Suzuki Swift, Toyota Land Cruiser, VW Tayron, VW ID.7 Tourer GTX, VW California, Volvo EX90 und Volvo CX90.