Auto-Salon Genf: Was wird mit der Halle 7?
LANG ODER KURZ? Die Frage schien mit den positiven Rückmeldungen zur abgespeckten Variante der Halle 7 2019 beantwortet. Doch jetzt scheint der Salon Anbietern, die lang gehen wollen, die Halle zu öffnen. Die GIMS-Tech, wie die SAA-Expo als Fachausstellung des Autogewerbes in Halle 7 während des Auto-Salons bisher hiess, dauert vom Mittwoch, 4. März, bis […]
Die GIMS-Tech, wie die SAA-Expo als Fachausstellung des Autogewerbes in Halle 7 während des Auto-Salons bisher hiess, dauert vom Mittwoch, 4. März, bis und mit Montag, 9. März 2020.
Davon ging die Branche bisher aus. Aufgehorcht hat sie, als der neue Salon-Direktor Olivier Rihs verlauten liess, dass Aussteller, die über die gesamte Salondauer (4. bis 15. März) teilnehmen wollen, sich für die GIMS-Tech anmelden und ihre Wünsche für eine Langpräsenz entsprechend anmerken sollen.
Option entspricht den Bedürfnissen
ESA-Präsident Markus Hutter gegenüber dem AGVS: „Diese Option entspricht den Bedürfnissen der ESA. Die ESA wird sich entsprechend für die gesamte Dauer der GIMS in der Halle 7 anmelden. Auf dieser Basis spekuliert die Branche: 2020 wird es – anders als ursprünglich vorgesehen – möglicherweise doch wieder eine Kurz- und eine Langzeitmesse geben.
Olivier Rihs will das weder bestätigen noch dementieren: „Wir werden für jeden Aussteller die beste Lösung finden.“ Sébastien Moix, Marketingdirektor der Swiss Automotive Group (SAG): „Wir haben noch Zeit, uns aufgrund der aktuellen Entwicklung zu entscheiden. Mehr können wir im Moment dazu nicht sagen.“
Langversion weiter in der Diskussion
Und Hostettler als drittgrösster Aussteller? Auch hier ist noch keine Entscheidung gefallen. Marcel Stocker, Leiter Automotive, geht aber davon aus, dass sich Hostettler für die GIMS-Tech 2020 anmelden wird – und zwar wie 2019 für die Kurzversion. Grundsätzlich würde sich Hostettler aber für die Langversion entscheiden, falls die Messe auch künftig beide Versionen anbietet.
Fahrparcours für elektrische Fahrzeuge
Möglicherweise kommt noch eine weitere Dimension dazu: Unter Ausstellern stellt man sich die Frage, wie der Salon gedenkt, die Fläche in Halle 7 wegen allenfalls fehlender Aussteller aus dem Autogewerbe zu kompensieren. Nicht ausgeschlossen wird – was Olivier Rihs im Moment als „reine Spekulation“ bezeichnet -, dass der Salon Mobilitätsanbietern die Halle für Fahrparcours für elektrisch angetriebene Fahrzeuge öffnet. Das würde die Ausstellung in vier Bereiche aufteilen: Kurz- und Langmesse, Zulieferer und Mobilitätsanbieter. Warten wir mal ab.