Auf ein Wort: Distanz als Lebensretter
GANZ PERSÖHNLICH Was Distanz halten in der Gemeinschaft in der Corona-Krise auch für die Zukunft unseres Zusammenlebens bedeuten kann, darüber hat sich der Auto-Journalist Walther Wuttke Gedanken gemacht. Abstand, das lehrt Corona, ist ein Lebensretter. Das ist unheimlich, denn der Mensch ist ein Herdentier und sucht deshalb instinktiv den Kontakt zu anderen Menschen. Alleine und […]
Abstand, das lehrt Corona, ist ein Lebensretter. Das ist unheimlich, denn der Mensch ist ein Herdentier und sucht deshalb instinktiv den Kontakt zu anderen Menschen. Alleine und isoliert fühlt man sich vernachlässigt und vermisst den Kontakt zur Herde.
Wichtige Lehre für die Zukunft
Doch in diesen Zeiten hilft eben nur, Distanz zu üben, sich abzuschotten, wenn wir weiter gesund bleiben und das Virus besiegen wollen. Dieses Verhalten kann für die Zukunft durchaus eine Lehre sein.
Klingt paradox, doch der ungeliebte Abstand kann sich auch nach Ende der Krise zu einer lebensbewahrenden Lebensweise entwickeln.
Rücksicht in einer Gemeinschaft
Zum Beispiel im Verkehr. Zwar gehört die Schweiz mit 187 Verkehrstoten im vergangenen Jahr zu den sichersten Ländern der Welt. Doch wenn das Abstandsgebot in Zukunft auch auf den Strassen ernst genommen wird, kann dieses Verhalten zusätzliche Leben retten.
Es lohnt doch nicht, bis auf wenige Meter aufzufahren und einen Unfall zu riskieren. Auch im Verkehr leben wir in einer Gemeinschaft, wo die Rücksicht auf den Partner genauso belohnt wird wie aktuell beim Abstandhalten in der Schlange vor der Kasse in der Migros oder im Coop.
Der Gedanke, dass wir nur gemeinsam das Virus bekämpfen können, in dem wir auf Distanz gehen, rettet auch im täglichen, partnerschaftlichen Verhalten im Verkehr Leben.
Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Gedanken von Walther Wuttke beteiligen wollen, schreiben Sie bitte an: info@autosprint.ch