Audi: Stromtankstelle mit Second-Life-Akkus đ„
CHARGING HUB Nach NĂŒrnberg erhĂ€lt jetzt auch ZĂŒrich eine komfortable Schnellladegelegenheit nach Audi-Standards. Die vier PlĂ€tze im neuen Hub beim Messe-Parkhaus in Oerlikon liefern Ladeleistungen von bis zu 320 kW.
Nach der Inbetriebnahme des ersten Audi Charging Hubs in NĂŒrnberg im Dezember vergangenen Jahres hat ZĂŒrich nun den weltweit zweiten Hub erhalten: eine Schnellladestation mit vier PlĂ€tzen, wo alle Elektroautos mit Ladeleistungen von bis zu 320 kW versorgt werden können.
Die SpeicherkapazitĂ€t betrĂ€gt 1,05 MWh, was ungefĂ€hr der KapazitĂ€t von elf Audi e-tron 55 entspricht und reicht, um pro Tag bis zu 60 Elektrofahrzeuge mit Strom zu versorgen. Der Hub nutzt 100 Prozent Strom aus nachhaltigen Quellen, und die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach der Cubes liefert zusĂ€tzliche grĂŒne Energie.
Stromversorgung von Second-Life-Akkus
HerzstĂŒck des Charging Hub sind die Lade-Cubes â modulare Container, die aus aufbereiteten Lithium-Ionen-Batterien aus zerlegten Audi-Entwicklungsfahrzeugen sowie einer Schnellladeinfrastruktur bestehen. Eine Infrastruktur mit Hochspannungsnetz und Transformatoren wird fĂŒr den Aufbau des Hubs aber nicht benötigt. So war es auch möglich, die Ladestation beim Messeparkhaus in Oerlikon in nur gut zwei Wochen aufzubauen.
Martin Wosnitza, Projektleiter Audi Charging Hub Schweiz: «Die Second-Life-Batterien dienen als Pufferspeicher. Der Hub ist dadurch in der Lage, eine nachhaltige Schnellladeinfrastruktur mit einem Second-Life-Batteriespeicher ĂŒberall dorthin zu bringen, wo das Stromnetz dafĂŒr nicht ausreichen wĂŒrde.»
GrosszĂŒgige PlatzverhĂ€ltnisse beim Laden
Dank grossem Schwenkarm mit Kabel kann ein Auto zum Laden sowohl vorwĂ€rts als auch rĂŒckwĂ€rts parkiert werden â unabhĂ€nig von der Position der Ladedose. Die Bedien-Displays sind höhenverstellbar, die Wege zwischen Lade-Cube und Fahrzeug rollstuhlgĂ€ngig.
Ralph Hollmig, Leiter fĂŒr das Projekt Charging Hub bei der Audi AG: «Das Pilotprojekt in NĂŒrnberg hat gezeigt, dass unser Konzept den Nerv der Zeit trifft. Das urbane Ladekonzept richtet sich vor allem an Stadtfahrer und bietet ihnen eine attraktive Alternative zur heimischen Wallbox.»
WĂ€hrend Elektroautonutzer beim Hub in NĂŒrnberg die Wartezeit in einer Lounge (siehe Video) verbringen können, trinken die Kunden in Oerlikon ihren Kaffee in einem der nahegelegenen Restaurants.