AGVS: Urs Wernli übergibt an Thomas Hurter
WECHSEL Vor 18 Jahren wurde Urs Wernli zum Zentralpräsident des AGVS gewählt. Im September gibt der heute 70-Jährige sein Amt an seinen Nachfolger Thomas Hurter weiter. Im Interview zieht Urs Wernli Bilanz. Thomas Hurter ist Betriebsökonom und verfügt über ein MBA. Als neuer Zentralpräsident des Automobil Clubs der Schweiz (ACS) ist Thomas Hurter bestens vernetzt. […]
Thomas Hurter ist Betriebsökonom und verfügt über ein MBA. Als neuer Zentralpräsident des Automobil Clubs der Schweiz (ACS) ist Thomas Hurter bestens vernetzt.
Der Auto Gewerbe Verband Schweiz ist der Branchen- und Berufsverband der Schweizer Garagisten. Als Dachorganisation unterstützt er seine Mitglieder mit Dienstleistungen, setzt sich für deren Interessen ein und trägt im Bereich Aus- und Weiterbildung zur Weiterentwicklung und Profilierung des Autogewerbes bei.
Nach 18 Jahren als AGVS-Zentralpräsident geben Sie ihr Amt nun ab. Wie fühlt sich das an?
Urs Wernli: Vorab freue ich mich auf mehr Freiraum im Alltag und auf einen neuen Lebensrhythmus. Mehr Zeit zu haben für Familie, Freunde und meine Hobbies. Dankbarkeit gegenüber allen, die mich in vielen Vorhaben unterstützt haben, schwingt in meinen Gedanken stark mit.
Viele positive Erlebnisse und Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit engagierten Mitgliedern, Verantwortlichen aus den Sektionen und Kommissionen, Vertreterinnen und Vertretern von Partnerorganisationen sowie aus der Politik und Verwaltung prägen die Bilder, die ich mitnehme.
Die Kameradschaft zu meiner Kollegin und meinen Kollegen im Zentralvorstand, die Teamarbeit mit den Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle und den Sektionsvorständen sowie vielen geschätzten Kollegen werde ich bestimmt vermissen. Über die Jahre sind viele Freundschaften entstanden.
Wenn Sie zurückblicken auf Ihre Zeit als Zentralpräsident, haben Sie alle Ihre Ziele erreicht?
Alle Ziele habe ich nicht erreicht. Hingegen darf ich zufrieden sein mit dem was in meiner Zeit im AGVS zusammen mit vielen engagierten Personen für die Mitglieder und das Autogewerbe gestaltet und umgesetzt wurde.
Welches waren für Sie die grössten Herausforderungen in Ihrer Zeit als Zentralpräsident?
Vorab musste ich als Quereinsteiger aus der Zulieferindustrie, der zwar die Branche und viele Garagisten gut kannte, das Vertrauen der Mitarbeitenden, der Chargenträger und dann sukzessive der Mitglieder gewinnen.
Die meisten Herausforderungen spielen sich nicht auf der grossen Bühne ab und sind intern zu bewältigen. Den AGVS vom Berufsverband zu einem anerkannten Branchenverband zu führen, der auch in der Politik und Verwaltung eine Stimme hat, war herausfordernd.
Welches waren Ihre persönlichen Highlights in Ihrer Zeit als Zentralpräsident?
Die Neuausrichtung des Verbandes vom Interessenvertreter der Garagisten zum Verband der Garagisten als Mobilitätsdienstleister voranzubringen, war eines meiner Highlights. Zu den Höhepunkten gehört aber auch den Automechaniker zum neuen Beruf Automobilmechatroniker zu führen, die Einführung des Berufsbildungsfonds, die Lancierung des Auto Energie Checks AEC, die moderne Website und die Verstärkung und Professionalisierung der Kommunikation.
Ein spezielles Highlight war die Planung und der Umzug ins Mobilcity, dem Kompetenzzentrum der Auto- und Transportbranche. Gewiss gehören auch politische Erfolge dazu, wie die Ablehnung einer teureren Autobahnvignette, die Zustimmung des Volkes zum NAF oder der zweiten Gotthardröhre und jüngst die Ablehnung des CO2-Gesetzes.
Quelle: Isabelle Riederer/AUTO&Wirtschaft
agvs-upsa.ch