Porsche Cup Suisse: Meisterkür in Misano 🎥

Das Saisonfinale des Porsche Sports Cup Suisse könnte auch als Kapfinger-Festspiele in die Geschichte eingehen. Auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli nahm Johannes Kapfinger im GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse die Maximalpunktzahl mit, sein Zwillingsbruder Michael machte es ihm mit der Pole-Position und zwei Laufsiegen im Feld der Open GT nach.

Besser geht es nicht
Der Förderpilot des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG (Galerie links und Mitte) feierte seinen Titelgewinn im GT3 Cup nach Mass. Im rund 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup der aktuellen Elfer-Generation 992 sicherte sich Johannes Kapfinger die Pole-Position, gewann beide Läufe und drehte dabei jedes Mal die schnellste Rennrunde. Damit übertraf der 20-jährige Passauer alle Erwartungen.

Im ersten Rennen liess Kapfinger nur in der Startrunde dem Italiener William Mezzetti kurz den Vortritt. Alexander Schwarzer (Galerie rechts) sah die Zielflagge als Dritter. Der Doppelsieger von Mugello erhielt jedoch zehn Strafsekunden und fiel damit auf den fünften Rang hinter Marc Arn und Peter Hegglin zurück. Auch den zweiten Sprint entschied der Deutsche mit 7,4 Sekunden auf Mezzetti für sich, gefolgt von Hegglin, Burkard und Schwarzer. Letzterer ist als ehemaliger Absolvent der Porsche Track Experience Vizemeister im GT3 Cup.

Johannes Kapfinger: «Das war der perfekte Saisonschluss. Der GT3 Cup-Titel bedeutet mir sehr viel. Er wird mir für meine weitere Rennkarriere wichtige Türen öffnen.»

Spannendes Duell um GT4-Titel
Die Entscheidung um den Gesamtsieg in der Gruppe GT4 MR zwischen Alexandre Mottet und Patrick Schetty ging in Misano auf die Zielgerade. Titelverteidiger Mottet reiste mit einem Punkt Vorsprung an die italienische Adria und hatte mit seinem 425 PS starken Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport MR auch im Qualifying die Nase knapp vorn. Im ersten Sprint kam Schetty (untere Galerie links) aber als Klassendritter vor Mottet ins Ziel und übernahm damit die Tabellenführung.

Im zweiten Rennen war nur Patrick Hofmann in einem 718 GT4 CS RS eher im Ziel als Klasse-11-Sieger Schetty, während sich Mottet mit Rang 6 begnügen musste. Damit stand Schetty (Podium Mitte) mit dem von Amag First Rennsport vorbereiteten Auto als neuer Champion der Gruppe GT4 MR fest.

Als einziger Starter in der Klasse 12 erreichte Alexander Walker mit seinem 718 Cayman GT4 Clubsport ohne MR-Paket als Zehnter das Ziel. Pierre Hirschi – in Misano nicht mit dabei – konnte er den Titel in der Gruppe GT4 Competition allerdings nicht mehr streitig machen.

Alles Kapfinger oder was?
In der Gruppe Open GT der Porsche-Sportwagen mit Fahrhilfen setzte sich Michael Kapfinger, der Zwillingsbruder des GT3-Meisters, zweimal durch. Zusammen mit Michael Joos gewannen sie auch das zweistündige Nachtrennen zum Abschluss der Saison. Als beste Cayman-Piloten erreichten Patrick Hofmann und Alex Fontana mit dem RS-Modell den 19. Gesamtrang. Ihnen dicht auf den Fersenlagen Remo Stebler und Yannick Mettler im 718 Cayman GT4 Clubsport MR. Das Rennen zählte nicht mehr für die Meisterschaft.

Garski kampflos zum Gleichmässigkeitstitel
Der neue und alte Meister in der Porsche Drivers Competition heisst Nicolas Garski. Mit seinem 991 GT3 (untere Galerie rechts) hatte er als einziger Starter in beiden Läufen der Chrono-Wertung allerdings keine Gegenwehr zu fürchten. In der Classic-Klasse ohne Instrumente gewann Heinz Schuoler vor Tommy Eriksson und Marius Hutmacher die Gleichmässigkeitsprüfung über fünf Runden. Danach triumphierte Eriksson seinerseits vor Kurt Spycher und Schuoler über neun Runden. Den Kampf um den Vizechampion machten Xavier Penalba und Peter Meister unter sich aus. Die Plätze fünf und sechs genügten Penalba am Ende, um sich mit einem Punkt Vorsprung durchzusetzen.

Resultate Porsche Cup Suisse Misano

porschemotorsportclubsuisse.ch