Kart-SM: Saisonstart mit Knalleffekt

Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft 2017 begann am vergangenen Wochenende in Italien mit ersten Überraschungen. In der Königsklasse KZ2 beeinflussten mehrere Kollisionen den Kampf um die besten Plätze im Finallauf. Auf der internationalen Strecke 7Laghi in Castelletto di Branduzzo bei Pavia traten in den fünf Meisterschaftsklassen gesamthaft fast 100 Fahrerinnen und Fahrer an. Bei den annähernd […]

Duell um den Sieg in der KZ2: Loïc Vindice vor Nicolas Rohrbasser, der nach der Kollision eine Abkürzung nahm und dafür disqualifiziert wurde.

Auf der internationalen Strecke 7Laghi in Castelletto di Branduzzo bei Pavia traten in den fünf Meisterschaftsklassen gesamthaft fast 100 Fahrerinnen und Fahrer an. Bei den annähernd 50 PS starken Schaltkarts der Kategorie KZ2 kam es bereits in der ersten Kurve des Finallaufs zu Feindkontakten diverser Gegner. Isabelle von Lerber fiel dadurch bis ans Ende des Feldes zurück. Auch der Trainingsschnellste André Reinhard büsste nach einem Rempler einige Positionen ein.

Höhepunkt des Rennens war die Kollision der beiden Vorlaufsieger Loïc Vindice und Nicolas Rohrbasser, die sich bis zu diesem Moment an der Spitze bekämpften. Rohrbasser geriet dabei in die Wiese und kam via eine Abkürzung auf die Strecke zurück. Dies bestrafte die Jury nach dem Rennen mit der Disqualifikation. Dadurch rückte der überraschende Klassenneuling Norick Lehner auf den zweiten Platz vor.

Da sich Vindice 2017 auf die französische Meisterschaft konzentriert und nur sporadisch in der SKM antritt, fühlt sich dieser unerwartete zweite Platz von Lehner wie ein Sieg an. Vindices GSK-Teamkollege Quentin Voria kam als Dritter aufs Podest, dahinter landeren Dominik Weibel und Philipp Kissling.

Podium in der KZ2: Norick Lehner, Loïc Vindice und Quentin Voria (von links).

Bei den OK-Senior-Karts siegten Pascal Von Allmen und Yannik Klaey in je einem Vorlauf, hatten aber im jeweils anderen technische Probleme. Klaey fiel auch im Finale mit Motorschaden aus. Von Allmen musste sich  dem 15-jährigen Samuel Weibel geschlagen geben, konnte aber den zweiten Platz gegen den angriffigen Alessandro Felber erfolgreich verteidigen.

X30 Senior: Patrick Näscher vor Steven Planchamp, der dem Sieger in allen drei Rennen auf dern Fersen blieb.

Bei den X30-Senioren (ab 15 Jahren) haben die Top-3 von 2016 in höhere Klassen gewechselt (Meister Norick Lehner zu den KZ2-Schaltkarts, Hicham Mazou und Alessandro Felber in die OK-Senior-Klasse). Damit gilt Patrick Näscher als Viertklassierter von 2016 als logischer Titelfavorit. Näscher siegte zwar in allen drei Rennen, doch Steven Planchamp kam jeweils knapp dahinter ins Ziel.

Gestrauchelter Favorit
Zuerst sah es danach aus, als gäbe Vorjahresmeister Savio Moccia bei den X30-Junioren erneut den Ton. Doch nur den zweiten Heat auf nasser Strecke konnte der Schnellste vom Qualifying für sich entscheiden. Im Finale musste er zuerst Mike Müller ziehen lassen und sich am Ende auch noch Miklas Born beugen.

X30 Junior: Mike Müller entwischte seinen Verfolgern im Finallauf.

Bei den Jüngsten (Super Mini, ab 8 bis 13 Jahre) war Elia Sperandio das Mass der Dinge. Der St. Galler gewann einen Vorlauf, wurde im anderen Heat Zweiter hinter Michael Sauter und zog im Finale schon frühzeitig allen Gegnern davon. Hinter Sperandio boten Shannon Lugassy und Hugo Giraud einen prächtigen Zweikampf, den Lugassy am Ende für sich entscheiden konnte.

Start der Jüngsten: Elia Sperandio (448) blieb in zwei der drei Läufen der Super Mini vorne.

Die nächste Runde zur autobau Kart-SM geht am Samstag, 29. April, in Wohlen über die Bühne.

Informationen: Markus Lehner

http://www.savoiechrono1.com

 

 

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