Porsche Cup Suisse: Volle Felder nach bewährtem Konzept

SAISONSTART IN ÖSTERREICH Nach dem Abgang der zwei stärksten Fahrer von 2022 wird im Schweizer Porsche-Cup ein neuer GT3-Champion gesucht. Die sechs Rennweekends nach bewährtem Muster im nahen Ausland bieten auch Neueinsteigern eine Chance.

Der Porsche Sports Cup Suisse – im Bild der letztjährige Start des gemischten Open-GT-Feldes in Imola – erfreut sich einer stets beeindruckenden Teilnehmerzahl.

Das Konzept der vom Porsche Motorsport Club (PMSC) organisierten Veranstaltungsserie hat sich seit 2021 bewährt. Der Schweizer Markenpokal mit internationaler Beteiligung besteht aus der Porsche Sprint Challenge Suisse für GT-Rennsportwagen und der Porsche Drivers Competition Suisse für Fahrer mit strassenbereiften Serienfahrzeugen (Galerie Mitte).

Wer noch keine Rennerfahrung hat, aber gerne welche sammeln will, ist bei «Introduction to Racetrack» bestens aufgehoben. Hier wird er oder sie von Instruktoren sachte ans persönliche Limit herangeführt.

Nachfolger von Jasin Ferati gesucht
Die Sprint Challenge unterteilt sich in die drei Gruppen GT3 Cup, GT4 Clubsport und Open GT. Innerhalb der Gruppen wird nach Klassen gewertet, die sich nach Generation und Spezifikation der Fahrzeuge richten. Halbstündige Sprintläufe tragen sie jeweils für sich aus, Langstreckenrennen über 100 Meilen im gemeinsamen Feld.

Die Königsklasse bilden die Modelle 911 GT3 Cup der jüngsten Fahrzeuggeneration 992, die 2022 im Porsche Sports Cup Suisse Einzug hielt. Nach Alexander Fach (2020 und 2021) wechselt auch der letztjährige Champion Jasin Ferati aufs internationale Parkett (Carrera Cup Deutschland), sodass ein neuer Meister gesucht wird.

Zwei offizielle Junioren aus Deutschland
Vielleicht ist es am Ende einer der zwei neuen, vom PMSC und Porsche Schweiz geförderten Junioren (Galerie links)? Der 20-jährige Bayer Johannes Kapfinger gewann 2022 in der Gruppe Open GT mit Huber Racing die grosse Klasse 40 der modifizierten GT3-Cupautos und im Frühjahr 2023 die GT Winter Series in Spanien. Ein noch kaum beschriebenes Blatt ist hingegen sein deutscher Landsmann Jocelyn Langer (22), der im Meisterteam Fach Auto Tech fährt.

Da sich Vizemeister Jürg Aeberhard wieder aufs Coaching von Privatfahrern konzentriert und nur vereinzelt ins Lenkrad greift, dürften Gregor Burkhard, Alexander Schwarzer und Ernst Keller die stärksten Schweizer Fahrer sein. Sie belegten in der vergangenen Saison die Meisterschaftsränge 3, 4 und 5 hinter Ferati und Aeberhard.

Gleichmässigkeitsprüfungen neu in zwei Klassen
In der Porsche Drivers Competition Suisse kommt es darauf an, die eigene Referenzrundenzeit möglichst präzise zu reproduzieren. Pro Wochenende finden nach Training und Qualifying ein kürzerer und ein längerer Lauf über nahezu die doppelte Rundenanzahl statt.

Neu ist die Aufteilung in zwei Gruppen: Sogenannte Classic-Teilnehmende fahren ausschliesslich nach Gefühl – für sie sind Mobiltelefone, Stoppuhren, Zeitnahmesysteme und ähnliches untersagt. In der Chrono-Wertung hingegen dürfen die Starter zur Ermittlung der eigenen Rundenzeit moderne Hilfsmittel einsetzen.

Sechs Rennweekends in der Steiermark, Südfrankreich und Italien
Während die Saison am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring in Spielberg mit einem Doppelsprint beginnt, stehen in Le Castellet und Imola sowie in Mugello jeweils ein Sprint und ein Endurance-Wettbewerb auf dem Programm. In Monza wie auch in Misano können die Fahrer sogar zwei Sprintläufe sowie ein zweistündiges Endurance-Rennen bestreiten, das aber nicht zur Meisterschaft. Beim Finale findet es bei Nacht statt.

Michael Glinski, CEO Porsche Schweiz AG (Galerie rechts): «Motorsport gehört untrennbar zur DNA von Porsche. Viele unserer Kunden lieben es, die Performance eines Porsche auf der Rennstrecke zu erleben. Der Schweizer Markenpokal bietet hierfür die perfekte Bühne: Er vereint ein professionelles Umfeld mit einem familiären Ambiente.»

porschemotorsportclubsuisse.ch

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