Porsche: 5000 Elfer in sieben Generationen
STARTNUMMER 911 Die Teilnahme eines VIP-Fahrzeugs hat im Porsche-Supercup eine lange Tradition. In der Saison 2023 ist der speziell lackierte 911 GT3 Cup das 5000ste Fahrzeug für den Markenpokal auf Basis des Porsche 911.
Markenpokal-Rennwagen werden bei Porsche seit 1990 in sieben Modellgenerationen gefertigt. Die Motorleistung stieg dabei von 265 auf 510 PS. Ende November vergangenen Jahres rollte in Zuffenhausen der 5000ste Markenpokal-Rennwagen vom Band. Porsche Motorsport stellt den 510 PS starken 911 GT3 Cup bei ausgewählten Rennen prominenten Gaststartern zur Verfügung.
Porsche-Cups auf allen Kontinenten
Was 1990 im Porsche Carrera Cup Deutschland mit dem ersten Cup-Neunelfer begann, ist zur Erfolgsgeschichte mit weltweit insgesamt 34 von Porsche sanktionierten Markenpokalen geworden. Vom Entwicklungszentrum Weissach aus eroberte die Cup-Idee über die Jahrzehnte fast alle Kontinente. Porsche Carrera Cups werden aktuell in Europa, Amerika, Asien und Australien durchgeführt. An der Spitze steht seit 1993 der internationale Porsche Supercup, der 2023 im Rahmen von acht europäischen Formel-1-Läufen antritt.
Von der Serie zum GT-Rennwagen
Seit den Anfängen sollte sich Serientechnik auch auf der Rennstrecke beweisen, alle Cup-Fahrzeuge wurden zentral von Porsche aufgebaut. Als Basisfahrzeug diente zuerst der 911 Carrera RS der Generation 964. Für den Einsatz im Markenpokal wurde er mit nur wenig mehr als Sicherheitsausstattung, Sportfahrwerk und Rennabgasanlage modifiziert. Vor allem die Einführung immer umfangreicherer Sicherheitsvorschriften und die Internationalisierung des Markenpokal-Konzeptes führte dazu, dass sich der Cup-911er von Generation zu Generation immer mehr zum reinrassigen Rennwagen wandelte.
Produktion auf dem gleichen Band
Noch immer teilen sich Serien-GT3 und GT3 Cup viele Technikkomponenten. Etwa den frei saugenden Sechszylinder-Boxermotor, der mit der unveränderten Leistung von 510 PS sicherstellt, dass während einer gesamten Supercup- oder Carrera-Cup-Saison keine Revision notwendig wird. Optisches Erkennungszeichen ist die verbreiterte Karosserie des 911 Turbo mit verstellbarer Spoilerlippe vorne und Heckflügel mit Schwanenhalsaufhängung.
Die von Porsche Motorsport in Weissach entwickelten Rennwagen laufen im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen Seite an Seite mit 911-Serienmodellen vom Band.