Markt: Steigung der Kosten auch für Stromer
STROMPREISE Eine Analyse des TCS zeigt, wie sich derzeit die Kostenberechnung bei den elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit den steigenden Strompreisen gegenüber denjenigen mit konventionellem Antrieb verhält.
Die Preise für Diesel und Benzin kletterten im laufenden Jahr in nie dagewesene Höhen, und auch die Stromtarife steigen auf 2023 zum Teil stark an. So stellt sich die Frage, ob der Kostenvorteil von Elektroautos so noch erhalten bleibt, obwohl das aktuelle TCS-Barometer gezeigt hat, dass der Strompreis für 75 Prozent der Bevölkerung keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat.
Moderate Verteuerung beim EV-Auto
Die durchschnittlichen jährlichen Treibstoffkosten für konventionelle Autos betragen derzeit 2068 Franken für neue Benzinfahrzeuge und 2165 Franken für Dieselfahrzeuge. Im Vergleich dazu belaufen sich die Treibstoffkosten von Elektroautos auf nur 655 Franken.
Der Vergleich zeigt also, dass Elektrofahrzeuge in Bezug auf die reinen Energiekosten deutlich günstiger sind. Unter der Annahme, dass die Treibstoff- und Stromkosten jeweils um 50 Prozent steigen, erhöhen sich die Stromkosten bei Elektroautos zwar um 312 auf 967 Franken, beim Benzinfahrzeug jedoch sogar um 1034 auf 3102 Franken und bei Dieseln um 1031 auf 3196 Franken.
Vorteil effizienterer Elektromotoren
Selbst wenn der Treibstoffpreis konstant bleibt und nur der Strompreis um 50 Prozent ansteigt, bleibt der signifikante Vorteil der effizienteren Elektromotoren bestehen. Beim heutigen Benzinpreis von 1.80 Franken und Dieselpreis von 2.10 Franken müsste der Strompreis auf über 66 respektive 69 Rappen pro Kilowattstunde steigen, um den Unterschied auszugleichen.