Ladestationen: Deutsche Autobahnen im Elektro-Check
VOR DEM START PLANEN Die Gebrauchtwagenplattform Carvago untersucht die Ladeinfrastruktur für Elektroautos auf deutschen Autobahnen. Die meisten Stationen pro Kilometer gibt es auf der A111 im Norden Berlins.
Eine umfassende Ladeinfrastruktur ist für die nachhaltigere Mobilität essenziell. Insgesamt gibt es auf den Autobahnen in Deutschland bereits 1230 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Die Gebrauchtwagenplattform Carvago hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass die A111 im Norden Berlins die meisten Lademöglichkeiten pro Kilometer bietet: neun Ladepunkte auf der 23 Kilometern.
Die geringste Dichte erwartet Autofahrer entlang der A93, die von Hof im Norden Bayerns bis an die österreichische Grenze führt: drei Stationen auf 268 Kilometern. Auf dem dritten Platz im Ranking befindet sich die A81 mit 75 Ladepunkten auf einer Länge von 276 Kilometern. Sie führt von der Schweizer Grenze via Stuttgart nach Würzburg.
Stationen mit 50-kW- sind am häufigsten
Auf deutschen Autobahnen sind 50-kW-Aufladesäulen am häufigsten zu finden. Von den insgesamt 1230 Lademöglichkeiten sind es rund 500. Deutlich schneller geht das Aufladen des Fahrzeugs an den über 200 Ladesäulen mit 300 kW, und am dritthäufigsten finden sich Ladesäulen mit einer Leistung von 43 kW.
Jakub Šulta, Gründer und CEO von Carvago: «Beim Kauf eines neuen Modells entscheiden sich in Deutschland immer mehr Menschen für ein Elektroauto. Damit steigt auch der Bedarf an Lademöglichkeiten. Ein Unterangebot in der Infrastruktur wird gerade auf langen Strecken zu einem Problem, da die Fahrzeuge hier durch die meist höheren Geschwindigkeiten mehr Energie verbrauchen.»