Pony Cars: Mustang und Co. als Briefmarke
FÜR DIE ECHTEN FANS Mit einer Briefmarkenserie ruft der United States Postal Service Fahrzeuge in Erinnerung, die von Mitte der 1960er bis zur Ölpreiskrise 1973 Furore feierten.
Die erste Generation des Ford Mustang, 1964 in den USA vorgestellt, prägte eine eigene Gattung US-amerikanischer Automobile, die der Pony Cars: Sportliche Autos mit langer Motorhaube, kurzem Heck und günstigem Preis. Namenslieferant war die Nachbildung eines Mustangs auf dem Kühlergrill des Autos, die für ein Mitglied einer in Nordamerika wild lebenden Pferdeart stand, einer Mischung verschiedener europäischer Hauspferderassen.
Junge Leute Zielgruppe der Konzerne
Die Motorisierung dieser Coupés und Cabrios bestand im Gegensatz zu den damals trendigen, bärenstarken und teureren Muscle Cars (Beispiel Chevrolet Corvette oder Plymouth Fury) aus Sechs- oder Achtzylindermaschinen mit etwas bescheidenerer Leistung.
Als Zielgruppe hatten die Konzerne American Motors Corporation (AMC), Chrysler, General Motors und Ford junge Leute ins Auge genommen. So kostete der Mustang mit 2,8-Liter-Sechszylindermotor, 78 kW – 106 PS und einem Dreigang-Schaltgetriebe zunächst 2368 Dollar (nach heutigem Wert etwa 33 000 Dollar).
Obwohl Namensgeber einer kompletten Auto-Gattung war der Mustang noch nicht einmal der erste Vertreter seiner Art. Das war der zwei Wochen zuvor präsentierte Plymouth Barracuda von Chrysler, dessen Masse und Motor in etwa dem Mustang entsprachen.
Lee Iacocca hatte die Idee zum Mustang
Als Vater des Mustang gilt der damalige Ford-Geschäftsführer Lee Iacocca. Er hatte zu Beginn der 1960er-Jahre eine Marketingstudie in Auftrag gegeben, mit der er herausfinden wollte, mit welcher Art Auto insbesondere junge Käufer zu ködern wären.
Als Ergebnis stellte sich heraus, dass ein solches Vorhaben am besten mit der Weiterentwicklung des damals beliebten Ford Falcon zu bewerkstelligen sei. Auf dessen Plattform entstand schliesslich der Ford Mustang, den es als zweitüriges Coupé, Fastback und Cabriolet mit eher bescheidener Grundausstattung gab.
Mustang brach alle Verkaufsrekorde
Einzelsitze vorn, Teppichboden, Schalthebel auf dem Mitteltunnel und Sportlenkrad. Wer statt dem Sechszylindermotor acht Zylinder unter der Haube, statt drei lieber vier Gänge und etwas Luxus haben wollte, konnte den Basispreis von knapp zweieinhalbtausend Dollar locker um 60 Prozent in die Höhe schrauben.
Dennoch ging der Mustang weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln und brach alle Verkaufsrekorde für Automobile nach dem Zweiten Weltkrieg. Daran nahm sich natürlich die Konkurrenz ein Beispiel und brachte ihrerseits eigene Pony-Cars auf den Markt. Darunter gab es sogar europäische Vertreter wie zum Beispiel den Ford Capri oder den Opel Manta.
Detroit baute die erfolgreichsten Modelle
Doch die erfolgreichsten stammten aus Detroit und Umgebung.
Fünf von ihnen, nämlich
- Mercury Cougar XR-7 GT von 1967
- Chevrolet Camaro Z/28 von 1969
- Dodge Charger Daytona von 1969
- Ford Mustang Boss 302 von 1969
- Dodge Challenger R/T von 1970
setzt die US-amerikanische Post nun ein Denkmal.
Quelle: Auto-Medienportal.net
usps.com