Volvo: Fortschritte durch Leichtbau
WERKSTOFFE AUS DER NATUR Volvo Cars investiert über den hauseigenen Volvo Cars Tech Fund in das auf nachhaltige Leichtbaumaterialien spezialisierte Schweizer Unternehmen Bcomp. Concept Cars sind bereits damit ausgestattet.
Das Schweizer Unternehmen Bcomp mit Hauptsitz in Freiburg entwickelt leistungsfähige Leichtbaumaterialien auf Basis von Naturfasern. Mithilfe von Flachsfasern entsteht ein biobasiertes Material, das bis zu 50 Prozent leichter ist als herkömmliche Kunststoffe.
Naturfasermaterialien verbrauchen zudem bis zu 70 Prozent weniger Kunststoff und verursachen bis zu 60 Prozent weniger CO2-Emissionen. Ausserdem lassen sie sich vielseitig einsetzen, so dass sich zusätzliche Design-Optionen für Oberflächen ergeben.
Verbundwerkstoffe für nächste Generation
Volvo Cars forscht bereits aktiv an Naturfaser-Verbundwerkstoffen für die nächste Generation von Elektroautos. Auch Tochter Polestar strebt den Einsatz von Bcomp-Materialien in künftigen Modellen an.
Zur Gruppe von strategischen Investoren gehören mit BMW Ventures und Porsche Ventures noch weitere Partner aus dem Automobilsektor. Diese helfen mit, das Bcomp-Team zu vergrössern, die Produktionskapazitäten auszubauen und die wirtschaftliche Präsenz zu verstärken.
Konzeptfahrzeug sind die ersten Vorboten
Das im Sommer 2021 vorgestellte Volvo Concept Recharge nutzt bereits Bcomp-Materialien. Das Konzeptfahrzeug zeigt, wie die Schweden die CO2-Bilanz ihrer E-Fahrzeuge und die des Unternehmens reduzieren wollen.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040 wird Volvo ab 2030 ausschliesslich reine Elektroautos anbieten.
Robin Page, Senior Vice President Design bei Volvo Cars: «Die Möglichkeiten, die Flachsverbundstoffe bieten, sind ermutigend. Wir haben sie sowohl im Innenraum als auch im Aussenbereich des Volvo Concept Recharge eingesetzt.»
