Auto-Gewerbe: Unterstützung vom Parlament
KFZ-BEKANNTMACHUNG Mit der Annahme einer neuen Motion erhalten Schweizer Autokäufer und Garagenkunden sowie auch die Garagen und deren Mitarbeiter nach dem Nationalrat nun auch vom Ständerat eine starke Rückendeckung.
Die sogenannte KFZ-Bekanntmachung gibt den Garagisten, Zulieferern und anderen Marktteilnehmern unter anderem die Möglichkeit, mehrere Automarken zu führen. Der Garagist hat einen gewissen Kündigungsschutz, und Werkstätten erhalten Zugang zu den technischen Informationen für den Fahrzeugunterhalt.
Einseitige Verträge für Händlerbetriebe
Die grosse Herausforderung bisher war, dass die Wettbewerbskommission (Weko) die KFZ-Bekanntmachung mangels Ressourcen bisher nicht durchsetzen konnte. Die Folge war, dass Garagisten, freie Automobilimporteure und Zulieferer, die die Regeln der KFZ-Bekanntmachung gegenüber internationalen Herstellern durchsetzen wollten, vor Gericht stets scheiterten.
Gleichzeitig verschärfte sich die Tendenz, Händlerbetriebe an einseitige Verträge zu binden und die Abhängigkeit gegenüber Herstellern zu vergrössern
Erfolg einer breiten Allianz der Branche
Die Motion des Zuger Nationalrats Gerhard Pfister (Die Mitte) wurde unterstützt von einer breiten Allianz aus Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS), dem Verband Freier Autohandel Schweiz (VFAS), dem Verband der Schweizerischen Schmierstoffindustrie (VSS), 2rad Schweiz, dem Automobil Club der Schweiz (ACS), den Gewerkschaften Syna und Unia, Carrosserie Suisse und dem Branchenverband Swiss Automotive Aftermarket (SAA).
Als Dachverband von rund 4000 Garagenbetrieben hat der AGVS die Entscheidung des Ständerates mit grosser Genugtuung zur Kenntnis genommen.