Ford: Gestatten, mein Name ist Raptor đ„
HIER KOMMT EIN GANZER KERL Pick-ups gehören in den USA trotz des SUV-Booms zu den beliebtesten Modellen und werden nicht unbedingt allein von Handwerkern oder Farmern bewegt. Nun schickt Ford den neuen Ranger Raptor ins Rennen.
Der neue Ranger Raptor springt aus einen Frachtflugzeug, um pĂŒnktlich zur MarkteinfĂŒhrung in Europa zu landen.
MarktfĂŒhrer bei den in hĂ€ssliches Deutsch ĂŒbersetzten Pritschenwagen ist seit Jahren Ford mit dem Ranger. FĂŒr die Vorstellung des Modells wĂ€hlten die Marketing-Verantwortlichen einen spektakulĂ€ren Stunt: Dabei springt ein Ranger Raptor aus einen Frachtflugzeug.
Ford ĂŒberlĂ€sst der leistungsstarken Topversion Raptor ganz bewusst den Vortritt. Die zivileren Varianten werden Anfang 2023 folgen.
Ecoboost-V6-Twinturbo mit 288 PS
In den USA steht Raptor fĂŒr einen 450 PS starken F-150, und im Vergleich zum amerikanischen Bruder kommt der Ranger Raptor mit etwas bescheideneren Werten zu den Kunden. Der drei Liter grosse Ecoboost-V6-Twinturbo leistet 288 PS (212 kW) und besitzt ein Drehmoment von 491 Newtonmetern.
Das Kraftpaket nutzt eine Zehn-Gang-Automatik zur KraftĂŒbertragung, und das Triebwerk, versprechen die Ford-Entwickler, soll die Befehle vom Gaspedal spontan an die vier AntriebsrĂ€der ĂŒbertragen. Verantwortlich dafĂŒr ist das so genannte Anti-Lag-System, das einen hohen Ladedruck ĂŒber den gesamten Drehzahlbereich garantiert. Die aus dem Rennsport stammende Technik wurde zuerst beim Ford GT und Focus ST eingesetzt.
V6 mit starker klanglicher PrÀsenz
Damit die Umwelt das Leistungsvermögen auch akustisch wahrnimmt, kann der Mensch hinter dem Lenkrad vier Akustikstufen wĂ€hlen. In der Einstellung âleiseâ rollt der Raptor nachbarschaftsfreundlich dezent ĂŒber die Strasse, wĂ€hrend ânormalâ fĂŒr den, ja, normalen Strassenverkehr gedacht ist, und in der Stellung âSportâ verwöhnt der Raptor, so die Lyriker aus der Marketingabteilung, âsound-affine Ohren mit einem lauteren, dynamischen Motorklang“.
Allein fĂŒr den Einsatz im GelĂ€nde ist schliesslich âBajaâ gedacht, und âdie Ăffnung sĂ€mtlicher Klappen der Abgasanlage verhilft dem V6 âzu starker klanglicher PrĂ€senzâ. FĂŒr Bambi bedeutet das unruhige Zeiten im Wald.
12,4 Zoll grosses Kombi-Instrument
Dass der Raptor (deutsch Raubvogel), der als Doppelkabine auf den Markt kommt, nicht spielen will, zeigt bereits sein wuchtiges Design mit einem formatfĂŒllenden Grill und weit ausgestellten RadhĂ€usern. UnĂŒbersehbar prangt der Ford-Schriftzug auf dem Grill, der von einer C-förmigen Lichtsignatur eingerahmt wird.
Ăber ein 12,4 Zoll grosses Kombi-Instrument werden die wichtigsten Informationen abgerufen, und ein zwölf Zoll messender zweiter Bildschirm ist als Kommunikationszentrum ausgelegt
Ein ultimativer Leistungs-Pick-up
Getestet wurde der Raptor im australischen Outback. Ziel war in aller Bescheidenheit, den âultimativen Leistungs-Pick-up zu entwickelnâ, erklĂ€rt Dave Burn, leitender Programmingenieur fĂŒr den Ranger Raptor.
DafĂŒr ĂŒberarbeiteten die Entwickler das Fahrwerk grĂŒndlich und spendierten dem GelĂ€ndegĂ€nger zusĂ€tzlich neue Fox-Live-Valve-StossdĂ€mpfer, um die Handlingeigenschaften auf der Strasse und im GelĂ€nde zu optimieren.
Sieben Fahrprogramme zur Wahl
Der Raptor kommt erstmals mit einem permanenten Allradantrieb auf den Markt und stellt sieben Fahrprogramme zur VerfĂŒgung. FĂŒr den Strassenbetrieb stehen ânormalâ fĂŒr Komfort und Kraftstoffeffizienz sowie âSportâ fĂŒr den dynamischeren Fahrstil und âGras/Kiesâ fĂŒr Fahrten auf rutschigen oder unebenen OberflĂ€chen. Im GelĂ€nde kommen die Einstellungen âStein/Felsâ, âSand/Schneeâ, âSchlamm/Spurrillenâ sowie âBajaâ fĂŒr den sportlichen Einsatz zum Einsatz.
Die Schweizer MarkteinfĂŒhrung ist fĂŒr Ende des Jahres geplant. Man darf gespannt sein.