Volkswagen: Das ist der Bulli als reiner Stromer 🎥
EMOTION UND TRADITION Der Volkswagen ID.Buzz transferiert die DNA der Ikone T1 in die Zukunft. Der vollelektrische Neo-Bulli kommt im September als Fünfsitzer und als Transporter ID.Buzz Cargo auf unsere Strassen.
Die ersten noch getarnten ID.Buzz verlassen das Werk in Hannover, wo seit Jahren der Bulli gebaut wird.
In der letzten Testphase tourt die getarnte Vorserienflotte derzeit durch Europa, um letzte Checks vor dem Produktionsstart durchzuführen. Weltpremiere feiern ID.Buzz und ID.Buzz Cargo am 9. März, die Markteinführung in Europa folgt im September.
Aber auch nach Übersee surrt der Bulli. Das amerikanische Debüt ist für 2023 geplant. Auf ersten Testfahrten in Deutschland sind auch bereits autonom fahrende Prototypen (Galerie links)
Problemloses Laden des Akkus
Der ID. Buzz basiert technisch auf dem Modularen Elektro-Baukasten (MEB) des VW-Konzerns. Er ist mit einer 82-kWh-Batterie ausgestattet und bietet dank der aktuellen ID-Software die Funktion Plug & Charge. Das Fahrzeug authentifiziert sich via Ladestecker an der Säule und tauscht alle erforderlichen Daten mit der Ladestation aus.
Ausserdem kann der ID.Buzz mit der neuen Funktion des bidirektionalen Ladens als Energiespeicher dienen, um überschüssige Energie aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage tagsüber im Auto zu speichern und am Abend wieder in das Haus einzuspeisen.
Rein elektrischer Hinterradantrieb
Wie im Ur-Bulli T1 sitzen der Motor und Achsantrieb im Heck. Die Synchronmaschine liefert 310 Nm und 150 kW und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h – dann wird elektronisch abgeregelt.
In der Länge misst der ID-Buzz 4,71 Meter, der Radstand beträgt 2,99 Meter. Trotz diesen Abmessungen bleibt der Buzz auf schmalen Strassen wendig, denn dank Hinterradantrieb beträgt der Wendekreis nur knapp mehr als elf Meter.
In der Schweiz Probefahren im Herbst
Als Kofferraum- beziehungsweise Laderaumvolumen nennt VW 1120 Liter für den ID.Buzz und 3900 Liter für den ID.Buzz Cargo. Angaben zu Energieverbrauch, Reichweiten und Basispreisen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Der Verkauf in der Schweiz wird Mitte Mai starten. Schon kurz nach dem Produktionsstart des ID. Buzz kann das neue Modell im Herbst bei allen Schweizer VW Nutzfahrzeuge Partnern Probe gefahren werden. Preise gibt es anlässlich der Weltpremiere.
Vorläufer debütierte schon vor 50 Jahren
Der ID. Buzz ist übrigens nicht der erste Bulli mit elektrischem Antrieb. Bereits vor 50 Jahren präsentierte Volkswagen auf der Hannover-Messe einen T2 als ersten Prototyp, der von einem Elektromotor im Heck angetrieben wurde.
Die maximale Reichweite von 85 Kilometern zeigte allerdings, dass die Batterie-Technologie längst noch nicht praxistauglich war. Doch damals, 1972, entstand er bereits: der Traum vom lokal emissionsfrei fahrenden Bulli. An der Los Angeles Auto Show folgte 2018 ein weiterer Prototyp. 2022 wird er nun Realität.