24H Dubai: Applaus für die Schweizer Tourenwagenteams 🎥
Während es in den GT-Klassen keine Schweizer auf dem Podium der 24 Stunden Dubai 2022 gab, jubelten einige bei den Tourenwagen. Allen voran Steve und Patrick Zacchia auf einem Ligier.
Steve Zacchia und sein Papa Patrick aus Yverdon-les-Bains wechselten sich mit drei ebenso schnellen und zuverlässigen Franzosen am Steuer eines Ligier JS2 R ab. Das Quintett lag schon im Qualifying vorne und dominierte das Geschehen in der zehn Wagen starken Klasse TCX fast nach Belieben. Importeur der für Kundensportler bestens geeigneten Ligier-Sportwagen in der Schweiz ist Horag Hotz Racing aus Sulgen.
In der Division TCE aller Tourenwagen drehten nur die beiden besten TCR-Teams in den 24 Stunden im Dubai Autodrome einige Runden mehr. Hier roch es in der ersten Rennhälfte nach einem weiteren Schweizer Erfolg wie in den Vorjahren.
TCR-Sieg an Thailänder
Ein Differenzialschaden und ein Dämpferbruch am Audi RS3 LMS (Galerie links) kosteten dem nachts führenden Team AC Motorsport aus Belgien, bei dem sich die Schweizer Yannick Mettler und Miklas Born erstmals im Einsatz waren, wertvolle Zeit.
Dadurch übernahm ein ebenfalls stark pilotierter Cupra TCR aus Thailand die Klassenspitze bis ins Ziel. Platz 2 konnten Mettler und Born mit ihren beiden belgischen Partnern noch sicher ins Ziel bringen.
Turbulenzen bei Autorama Motorsport
Auf dem Weg zu einem möglichen Sieg befand sich auch der erstmals von Autorama Motorsport by Wolf-Power eingesetzte Audi, den Profi Rob Huff auf die Pole-Position gefahren hatte. Nach dem Austausch des defekten Getriebes war das Rennen war für die Startnummer #116 gelaufen.
Die beiden VW Golf (Galerie Mitte) waren hingegen von der ersten Stunde an mit nicht viel Glück unterwegs. Die #112 wurde in der Nacht von einem Porsche regelrecht torpediert und musste an die Box zurückgebracht werden. Der Wechsel der Hinterachse dauerte rund 20 Minuten.
Das Meisterauto mit Startnummer #111 war gut unterwegs, bis ein Dreher mit Einschlag von Constantin Kletzer eine rund halbstündige Reparatur erforderte. Eine Stunde vor Schluss lagen die beiden Autorama-Teams nach einer schönen und problemlos verlaufenen Aufholjagd nur 20 Sekunden auseinander.
Der Brite Alex Morgan brachte als schneller Schlussläufer das Podium für sich und seine vier Teampartner heim, zu denen als einziger Schweizer Gustavo Xavier gehörte. Jasmin Preisig, Fabian Danz und ihre zwei Kollegen mussten sich mit dem undankbaren vierten Rang begnügen.
Doppelsieg für belgisches Audi-Kundenteam
Der Gesamtsieg ging an das unter saudischer Flagge laufende Team MS7 by WRT aus Belgien mit den Fahrern Mohammed Saud Fahad Al Saud, Axcil Jefferies, Christopher Mies (ADAC-GT-Champion 2021 mit Ricardo Feller), Dries Vanthoor und Thomas Neubauer (Galerie rechts). Sie gewannen vor ihren WRT-Teamkollegen Benjamin Goethe, Arnold Robin, Maxime Robin, Jean-Baptiste Simmenauer und Frédéric Vervisch. Während fast 90 Prozent der Distanz lag das Siegerteam vorne.
Von den in den GT-Klassen gestarteten Schweizern konnte sich nur Raffaele Marciello über ein Topresultat freuen. Dem Tessiner fehlten ihm Ziel weniger als acht Sekunden zum dritten Gesamtrang.
Schweizer GT-Piloten gescheitert
Zu den Ausfallopfern gehörten die anfänglich ebenfalls in der Spitzengruppe mitgefahrenen Teams von Dinamic Motorsport (Porsche) mit drei Schweizern und der Lamborghini mit Rolf Ineichen und Adrian Amstutz.
Auch beide in den Cup-Klassen 992-Pro und 992-Am gestarteten Porsche-Teams von Fach Auto Tech schieden vorzeitig aus. Die Gründe sind auf der Homepage des Schwyzer Teams unter diesem Link nachzulesen.
Der mehrfache Laufsieger der 24H Series Daniel Allemann kam nach einen schweren Trainingsunfall seines Porsche gar nicht zum Renneinsatz.
So wie dem Fach-Porsche bei der Kollision mit einem KTM GT2 erging es weiteren GT-Teams mit Schweizer Besetzung.
Klassenwertung Gesamtklassement