Art Basel: Daimler zeigt das Project Maybach

ZUKUNFT Es steht als Symbol für Freiheit, Ästhetik und Luxus: Das Concept Car Project Maybach, das Daimler in dieser Woche auf der Art Basel in Miami präsentiert. Das vollelektrische Coupé ist als zweisitziger Crossover ausgelegt.

Project Maybach
Die Seitenpartie und die Rohrkonstruktion des Maybach sind in sandfarbenen Ton lackiert.

Die Designer haben beim Project Maybach zahlreiche neue Ideen ausprobiert. Unter der gläsernen Fronthaube sind zum Beispiel Solarzellen angeordnet, mit denen die Akkus zusätzlich Strom aufnehmen können. Das Fahrzeug ist von der Front bis zum Heckabschluss durch ein Längselement geprägt, in dem vorne eine Chromleiste und hinten eine dritte Bremsleuchte vertikal angeordnet ist.

Die Dachkuppel ist vollständig verglast, wird jedoch durch eine Rohrkonstruktion geschützt. Im gleichen Look präsentieren sich die Seitenschweller und Schutzbügel vorn und hinten. Auf dem Dach kann theoretisch auch ein Dachzelt aufgebaut werden.

Rohrkonstruktion in einem sandfarbenen Ton
Während Fronthaube, Kabine und Abschlussblech in hochglänzendem Schwarz oder verglast ausgeführt sind, sind Seitenpartie und Rohrkonstruktion in einem sandfarbenen Ton lackiert. Er nimmt Bezug auf die klassische Mercedes-Farbe Coloradobeige, die vor allem in den 70er-Jahren populär war.

Die Kotflügelverbreiterungen sind angeschraubt, und massiver Unterfahrschutz vorn und hinten sollen Unterboden und Akkus vor Beschädigungen auf schwerem Terrain schützen. Die sandfarbene Maybach-Studie, an dem sich übrigens – im Gegensatz zu den aktuellen Mercedes-Maybach-Modellen – kein Mercedes-Stern mehr findet, steht auf 17-Zoll-Stahlrädern und grobstolligen Geländereifen des Baumusters BF Goodrich Mud-Terrain T/A.

Beleuchtungselement über die Frontpartie
Das horizontale, über fast die gesamte Fahrzeugbreite laufende Beleuchtungselement an der Frontpartie wird von der Chromspange am Heck visuell aufgenommen. Daneben machen zwei Hauptscheinwerfer sowie insgesamt acht Zusatzscheinwerfer die Nacht zum Tag. Auf dem konkaven Abschlussblech sitzen zwei runde, grossformatige Heckleuchten. Die Aussenspiegel sind als Kameras ausgeführt.

Seitenwände geben Gefühl von Sicherheit
Das Interieur wirkt luftig und grosszügig, vermittelt wegen der hohen Seitenwände dennoch ein Gefühl absoluter Sicherheit. Edle Materialien kontrastieren mit einer geradezu industriell geprägten Formensprache. Die Sitze können mit einem Handgriff aus dem Auto gehoben oder vollständig in die Horizontale abgesenkt werden.

So können Fahrer und Mitfahrer draussen Platz nehmen oder auch im Auto übernachten. Zwei Decken im Hahnentritt-Muster dienen zusammengerollt als Kopfstütze. Farblich dominieren im Innnenraum ein Sandton, kühles Graphitgrau und poliertes Aluminium.

Das Armaturenbrett wurde extrem reduziert
Auch das Lichtkonzept im Interieur ist mit eleganten Leselampen ungewöhnlich anspruchsvoll. Das extrem reduzierte Armaturenbrett, an dem übrigens ein Kompass wie bei einer teuren Yacht montiert ist, lässt sich drehen. Der horizontale, grossflächige Bildschirm, der dann zum Vorschein kommt, dient unter anderem als Projektionsfläche für ein eigens entwickeltes Computerspiel.

Off-Roader zeigt Möglichkeiten von Maybach
Der luxuriöse Off-Roader ist nicht nur eine Darstellung der Möglichkeiten von Maybach, sondern er ist auch Symbol und Denkmal der Kreativität seiner Schöpfer: Konzeption und Gestaltung wurden von Daimler-Chefdesigner Gorden Wagener gemeinsam mit mit dem vor wenigen Tagen gestorbenen Louis-Vuitton-Chefdesigner Virgil Abloh entwickelt. Die Präsentation auf der Art Basel erfolgt mit dem Einverständnis und auf Wunsch seiner Angehörigen.

artbasel.com/miami-beach
daimler.com

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