24 h Nürburgring: Gute Ausgangslage für die Schweizer
LANGSTRECKENRENNEN Nico Müller und Geburtstagskind Marcel Fässler starten heute Samstag um 15.30 Uhr mit guten Chancen ins 45. ADAC 24-Stunden-Rennen Nürburgring. Rund zwei Dutzend Schweizer sind am Start. 159 Fahrzeuge nahmen am Training zum grössten Langstreckenrennen der Welt teil. Unter den rund 600 Fahrern aus aller Welt befinden sich zwei Schweizer mit grossen Ambitionen. Robin […]
159 Fahrzeuge nahmen am Training zum grössten Langstreckenrennen der Welt teil. Unter den rund 600 Fahrern aus aller Welt befinden sich zwei Schweizer mit grossen Ambitionen.
Robin Frjins (NL), einst Sauber-F1-Ersatzpilot, qualifizierte einen der beiden Audi R8 LMS vom belgischen Team WRT für den 4. Startplatz. Der Niederländer wird sich mit Marcel Fässler und Nico Müller sowie René Rast – DTM-Teamkollege von Müller – am Steuer abwechseln.
Den zweiten Audi stellte Müller mit der fünftbesten Zeit im Top-30-Qualifying in die dritte Startreihe. Im Gegensatz zu Fässler hat er schon 2015 einmal den begehrten Gesamtsieg errungen. Fässler feiert heute seinen 41. Geburtstag – keine Frage, was er sich am meisten wünscht…
„Mit einem Startplatz in den Top 10 haben wir uns eine sehr gute Ausgangslage geschaffen. Wir wissen allerdings nicht, wie weit unsere Gegner die Karten wirklich auf den Tisch gelegt haben. Warten wir das Rennen ab…“, so Fässler.
Auf der Pole Position steht der SCG003C, ein Sportwagen aus der Klasse der Sonderfahrzeuge mit GT3-ähnlichen Leistungsdaten. Beim Motor handelt es sich um einen Honda-V6-Biturbo. Einer der Entwicklungs- und Renningenieure ist der Vaduzer Dario Pergolini.
Der Genfer Edoardo Mortara steht mit einem der sieben Mercedes-AMG GT3 in der siebten Reihe der ersten und schnellsten Startgruppe.
Rahel Frey steht mit ihrem Audi R8 LMS GT4 in der 23. Startreihe. „Für uns ist dies ein reiner Entwicklungseinsatz. Die Erkenntnisse fliessen in die weitere Entwicklung dieses GT4-Autos ein, das für Kundenteams bestimmt sein wird“, klärt die Solothurnerin auf. Einen Klassensieg würde sie dennoch gerne annehmen…
In der zweiten Startgruppe gehen Andreas Baenziger und Florian Kamelger von Aston Martin St. Gallen mit ihrem Vantage GT4 aus der 7. Reihe ins Rennen. Chantal, Michael und Martin Kroll sowie Roland Eggimann sind mit dem BMW M3 CSL von Hofor Racing das einzige rein schweizerische Team am Start. Sie starten aus der 16. Reihe. Direkt dahinter liegt Roger Vögeli mit einem Opel Astra OPC von Lubner Motorsport.
Die beste Ausgangslage von allen Schweizern haben Ivan Jacoma und Yannick Mettler. Jacomas Porsche Cayman S aus der Gruppe V6 der Serienfahrzeuge steht neben einem 911 Carrera in Reihe 1 der dritten Startgruppe. Eingesetzt wird das Auto des VLN-Serienwagenmeisters aus dem Tessin von Mathol Racing aus Deutschland. Mettlers Team fuhr mit dem BMW M235i Racing die Klassenbestzeit heraus und steht in Reihe 2.
Fred Yerly und Manuel Amweg teilen sich einen Toyota GT86 mit ihren deutschen VLN-Cup-Kollegen Jung und Wolf. Sie starten aus Reihe 18, können sich mit dem seriennahen Auto, mit dem sie in der Klasse SP3 starten müssen, auf lange Distanz aber nur mit fehlerfreier schneller Fahrt eine Chance auf einen Podestplatz in der Klasse ausrechnen.
Das komplette Rennen kann ab 15 Uhr bei RTL Nitro im freien Fernsehen angeschaut werden. Auch das Schweizer Motorsport-Onlineportal Motorsport.com Schweiz überträgt einen Livestream. Einer der Reporter ist die Schweizerin Cyndie Allemann.