Monza: Happyend für Nico Müller 🎥
SIEGE ZWEIER ROOKIES Nur im zweiten Rennen von Monza konnten sich die beiden Schweizer in Szene setzen. Nico Müller feierte auf Audi den zweiten, Philip Ellis auf Mercedes einen sechsten Rang. Die Siege gingen an zwei DTM-Rookies. Die GT3-Premiere der seit 1983 existierenden DTM darf als gelungen bezeichnet werden. Zahlreiche harte Positionskämpfe unter verschiedener Markenvertretern […]
Die GT3-Premiere der seit 1983 existierenden DTM darf als gelungen bezeichnet werden. Zahlreiche harte Positionskämpfe unter verschiedener Markenvertretern sorgten für beste Unterhaltung.
Dreifache Premiere auf dem Siegerpodium
Dass mit den Wechsel zu den GT3-Sportwagen eine neue Ära eingeläutet worden ist, bewiesen die beiden Sieger. Im ersten Sprint über 50 Minuten plus einer Runde liess sich der 19-jährige Liam Lawson auf einem Ferrari 488 feiern.
Nie zuvor stand ein Neuseeländer auf dem Podium, und der italienischen Marke gelang damit ebenso wie dem werksunterstützten Team AF Corse ein Einstand nach Mass.
Sieg am Geburtstag
Während der Red-Bull-Schützling dank perfekter Strategie und reifenschonender Fahrweise aus dem Mittelfeld (7.) ganz nach vorne gekommen war, dominierte Kelvin van der Linde das Geschehen am Sonntag.
An seinem 25. Geburtstag schnappte sich der in Deutschland heimisch gewordene Südafrikaner zuerst die Pole-Position und münzte diese mit dem Audi R8 LMS vom Team ABT in einen klaren Sieg um. Für die Allgäuer der erste DTM-Triumph als Privatteam seit Nürburgring 2003 mit dem Audi TT-RS.
Die Highlights von Rennen 2 zeigen die harten Positionskämpfe mit Nico Müller und die überlegene Siegesfahrt des Südafrikaners.
Audi am Samstag nicht auf Speed
Zupass kam Van der Linde wie auch Nico Müller der Erfolgsballast für die am Vortag dominierende Konkurrenz von Ferrari und Mercedes-AMG (Ränge 2 und 3).
Nur als Achter gestartet, konnte Müller diese Position trotz eines Drehers nach einer unverschuldeten Kollision halten. Mehr als Rang 6 wäre für ihn und sein Team Rosberg aber kaum möglich gewesen.
Hart erarbeiteter zweiter Platz
Den zweiten Sprint nahm Müller mit dem dank der Balance of Performance schneller gewordenen Zehnzylinder als Vierter in Angriff. Während sich sein siegreicher Audi-Werkskollege gleich am Start durchsetzte, musste sich der Schweizer die Positionsgewinne gegen Lawson und Kelvins Bruder Sheldon van der Linde im schnellsten BMW M6 hart erarbeiten.
Während der Vortagessieger ein Duell mit einem Dreher bezahlte und zurückfiel, nistete sich Müller dank einer perfekten Strategie zum Reifenwechsel an zweiter Stelle ein, die er bis ins Ziel behauptete.
Nico Müller: «Am Samstag waren wir insgesamt einfach zu langsam und dann hatte ich auch noch Pech mit der Kollision. Im zweiten Rennen hatte harte Kämpfe, und ich freue mich schon auf die nächsten Zweikämpfe. Das war ein richtig guter DTM-Auftakt.»
Mit den vier Punkten aus dem ersten und den 18 aus dem zweiten Rennen belegt der amtierende Vizemeister nach dem ersten von acht DTM-Wochenenden mit 22 Zählern den dritten Zwischenrang hinter den beiden Rookies Kelvin van der Linde (38) und Liam Lawson (27).
Erste Punkte für überzeugenden Philip Ellis
Der zweite Schweizer kam an seinem ersten DTM-Weekend nur zu einem zählbaren Erfolg, nachdem er im freien Training am Freitag mit dem Mercedes-AMG von Winward Racing sensationell der Tagesschnellste gewesen war. Am Samstag rollte der Zuger in der zweiten Runde an vierter Stelle liegend mit einem technischen Defekt aus.
Am Sonntag machte der als Zehnter gestartete Ellis bald einige Positionen gut und kam als Sechster ins Ziel. Sein Teamkollege Lucas Auer holte den dritten Rang.
Resultate Rennen 1 Resultate Rennen 2