Renault: Pariser Designer als Trendsetter

WELT DER FARBEN Trotz wachsender Auswahl an Lackfarben entscheidet sich die Mehrzahl der Autokäufer für neutrale Töne. Weiss, Schwarz und Grau führen die eher langweilige Hitliste an. Diesem Trend wirkt Renault nun entgegen. Seit zehn Jahren führen die eher langweiligen Farben Weiss, Schwarz und Grau die Rangliste der Neuwagenlackierungen an. Aktuell zeigen sie rund 70 […]

Trendsetter
Textil-Designerin Paule Marrot von Renault schuf für das beliebte Modell Dauphine eine Auswahl von 30 Pastelltönen.

Seit zehn Jahren führen die eher langweiligen Farben Weiss, Schwarz und Grau die Rangliste der Neuwagenlackierungen an. Aktuell zeigen sie rund 70 Prozent der weltweit verkauften Autos.

Spitzenreiter ist Weiss mit einem Anteil von 38 Prozent, gefolgt von Schwarz mit 19 und Grau mit 15 Prozent. Bei Renault sieht das etwas anders aus.

François Farion, Director of Colour and Trim Design bei Renault (Galerie links): «Mit einem umfangreicheren Farbangebot heben wir uns von den Wettbewerbern ab. Wir verkaufen deutlich mehr bunte Aussenfarben als der Rest der Branche.»

Ranault als Trendsetter bei der Farbpalette
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielte die Farbe der Autos noch eine untergeordnete Rolle. Bald begann sich jedoch Renault mit dem Ausbau der Farbpalette als Trendsetter zu etablieren.

Ab 1953 arbeitete die Textil-Designerin Paule Marrot als Farbberaterin für die Marke. François Farion: «Ihr verdanken wir die Einführung einer Lackpalette mit sich deutlich unterscheidenden Farben. Eine Auswahl von 30 Pastelltönen wie für das Modell Dauphine – das gab es zuvor nicht.»

Die erste Generation des Twingo beispielsweise, die nie in Weiss angeboten wurde, sorgte 1993 mit knalligen Farben für Aufsehen. Und heute tragen zum Erfolg des Captur auch seine Individualisierungsmöglichkeiten erheblich bei. 80 Prozent der Kunden entscheiden sich für eine Zweifarbenlackierung.

Assoziationen, Texturen und Interferenztöne

Bei den Franzosen hat man auch weiterführende Ideen. François Farion: «In Zukunft werden wir neben der Farbe auch an und mit weiteren Elementen arbeiten. Wir werden subtilere und noch wirkungsvollere Effekte erzielen können, wenn wir mit Assoziationen, Texturen und Interferenztönen spielen.»

Ermöglicht wird dies durch Fortschritte in der Technik. Es bleibt also spannend – und vor allem bunt.

renault.ch

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