Motorsport: Kommt der Meister aus der Schweiz?

Dieses Wochenende wird in Hockenheim der DTM-Titel 2016 vergeben. In der Langstrecken-WM könnte in Fuji bereits eine Vorentscheidung fallen. An beiden Orten stehen Schweizer im Mittelpunkt des Geschehens. Mehr als 100 000 Zuschauer werden über die drei Veranstaltungstage in Hockenheim erwartet, wo es zum grossen Showdown um den Meistertitel in der DTM kommt. Im Mai […]

Daumen hoch, dass am Wochenende alles gut geht: Der Genfer Edoardo Mortara kann als erster Schweizer DTM-Champion werden. Schade ist nur, dass er mit seinem Audi RS5 für Italien startet.

Mehr als 100 000 Zuschauer werden über die drei Veranstaltungstage in Hockenheim erwartet, wo es zum grossen Showdown um den Meistertitel in der DTM kommt. Im Mai eroberte Nico Müller hier seine erste Poleposition und danach einen Podestplatz (3.), nun sollten Schweizer Fans auch Edoardo Mortara die Daumen drücken, dass ihm ein Topresultat gelingt. Seit Juni besitzt der gebürtige Genfer nämlich den roten Pass, fährt bei Audi aber noch unter italienischer Flagge.

Nico Müller vor dem Saisonfinale in Hockenheim - hier klicken, um zum Video auf unserer Facebook-Seite zu gelangen!
Nico Müller vor dem Saisonfinale in Hockenheim – hier klicken, um zum Video auf unserer Facebook-Seite zu gelangen!

50 Punkte sind in den zwei Rennen vom Samstag und Sonntag zu holen. Weil BMW die Berufung gegen den Wertungsausschuss von Marco Wittmann (zu dünne Unterbodenplatte) in der Woche nach dem letzten  Rennen in Ungarn zurückgezogen hat, beträgt Edoardo Mortaras Rückstand auf den Deutschen noch 14 Punkte.

„Edo“  hat es nun in der Hand, Marco Wittmann von der Tabellenspitze zu verdrängen. Zuletzt zeigte er sich in Budapest in Hochform, allerdings verpatzte er den Start am Tag nach seinem vierten Saisonsieg total. Mit 39 Punkten Rückstand hat auch Edoardo Mortaras Markenkollege Jamie Green noch eine kleine Titelchance.

Neel Jani könnte mit Porsche schon vorzeitig Weltmeister werden
Zum drittletzten Lauf über sechs Stunden starten die drei Schweizer Sportwagen-Werksfahrer Neel Jani (Porsche), Marcel Fässler (Audi) und Sébastien Buemi (Toyota) am Sonntag in Fuji. Neel Jani liegt mit seinen Teamkollegen Romain Dumas (F) und Marc Lieb (D) komfortabel an der Spitze der Fahrer-WM, Porsche bei den Herstellern.

Falls Neel Janis Porsche 919 Hybrid in Japan erstmals seit Le Mans als Sieger abgewinkt wird, hängt die vorzeitige Titelentscheidung von der Platzierung der direkten WM-Verfolger von Audi und Toyota ab. Leider sitzen weder Marcel Fässler noch Sébastien Buemi in den betreffenden Wagen, sodass sie sich in den Dienst ihrer Teamkollegen stellen müssen. Immerhin hat Marcel Fässler im Gegensatz zu Sébastien Buemi noch theoretische Chancen.

Freudensprung nach Sicherstellung des WM-Titels 2015: So wie der nun abtretende Mark Webber vor einem Jahr möchte sich auch Neel Jani bald fühlen.
Freudensprung nach Sicherstellung des WM-Titels 2015: So wie der nun abtretende Mark Webber vor einem Jahr möchte sich auch Neel Jani bald fühlen.

In Japan beginnt auch die Abschiedstournee des amtierenden Weltmeisters Mark Webber. Der neunfache GP-Sieger zieht sich nach dem Saisonfinale in Bahrain vom Rennsport zurück und übernimmt danach bei Porsche die Rolle eines Repräsentanten, Motorsportberaters und Talentscouts.

www.dtm.com
www.fiawec.com
Fotos: Archiv

(Visited 118 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema