Alfa Romeo-Sauber: Hier ist der neue C41 🎥
PREMIERE IN POLEN Als eines der ersten Teams präsentiert Alfa Romeo Racing den bei Sauber Motorsport in Hinwil konstruierten Rennwagen für 2021. Der C41 hat viel mit dem Vorgängermodell gemeinsam. Die markante Farbgebung des C41 entstand im Alfa Romeo Centro Stile. Das Design zeigt die traditionellen Farben der Marke, rot und weiss. Das Schweizer Formel-1-Team […]
Die markante Farbgebung des C41 entstand im Alfa Romeo Centro Stile. Das Design zeigt die traditionellen Farben der Marke, rot und weiss.
Das Schweizer Formel-1-Team stellte seinen diesjährigen Boliden für die Weltmeisterschaft nicht am Hauptsitz von Alfa Romeo in Turin oder zu Hause bei Sauber Motorsport in Hinwil vor. Auch nicht, wie in den vergangenen Jahren, vor dem ersten Testtag irgendwann im Februar in Barcelona.
Aktive Premiere in drei Wochen
Diesmal übernahm Titelsponsor Orlen, Polens grösster Mineralölkonzern und Supporter von Ersatzfahrer Robert Kubica, mit der Vorstellung im Teatr Wielki von Warschau, dem Nationaltheater in der Hauptstadt, quasi die Gastgeberrolle. Allerdings waren weder Publikum, noch Medien vor Ort – die Enthüllung des Alfa Romeo Racing Orlen C41 musste wegen der Covid-19-Massnahmen im Internet erfolgen. Unsere Fotos sind Studioaufnahmen.
Erst bei den offiziellen Testfahrten in drei Wochen in Bahrain, wo am letzten März-Weekend der WM-Auftakt 2021 stattfindet, wird die jüngste Schöpfung unter der Leitung des Technischen Direktors Jan Monchaux und Teamchef Frédéric Vasseur mit der Realität konfrontiert.
Gleich gut wie 2020 wäre Erfolg
Wofür der Sauber C41 auf der reellen Bühne gut sein soll, ist Wunschdenken: Mindestens der achte WM-Rang wie im vergangenen Jahr sollte es wieder sein. Dazu müssen aber weiterhin das mit Mercedes-Antrieb fahrende Team WilliamsF1 und das wie Alfa Romeo/Sauber mit Ferrari kooperierende HaasF1 Team aus den USA in der Punktetabelle besiegt werden.
Nach vorne ist die Luft, wie 2020 gezeigt hat, nämlich noch dünner geworden. AlphaTauri als siebtklassiertes Team sammelte im Vorjahr 13-mal mehr Zähler als Alfa/Sauber (107 zu 8) und hat sich nun nach dem ersten GP-Sieg die Spitze des Mittelfeldes zum Ziel gesetzt.
Mit Prognosen hält sich der französische Teamchef daher zurück.
Frédéric Vasseur: «Man will sich immer verbessern und sich Ziele setzen. Natürlich wollen auch wir ins vordere Mittelfeld zurück. Aber dorthin ist es ein langer Weg. Wir geben trotzdem alles, um die Lücke nach vorne mindestens zu verkleinern oder zu schliessen.»
Vorjahreswagen als Basis
Weil 2022 ein neues technisches Reglement in Kraft tritt und schon ab diesem Jahr eine neue Budgetobergrenze gilt, konnten sich die Teams keine grossen Sprünge leisten. Der C41 basiert daher mehr oder weniger auf dem Vorjahresmodell. Von Ferrari wird ein verbesserter Motor im Rahmen des reglementarisch Erlaubten kommen.
Jan Monchaux: «Es war eine klassische und etwas einfachere Weiterentwicklung als sonst. Etliche Teile konnten wir vom C39 übernehmen, etwa Chassis, Getriebe und Aufhängungskomponenten. Wir haben lange und gut überlegt, in welche erlaubten Modifikationen, die uns weiterbringen können, wir investieren sollen, damit es sich im Laufe der Saison auszahlt. So etwa in die Front des Autos, in den Unterboden und die Bremsen.»