12H Bahrain: Das Rennjahr fängt gut an 🎥

P2 FÜR SCHWEIZER TRIO Das erste Langstreckenrennen von 2021, die Gulf 12 Hours in Bahrain, endete mit dem zweiten Gesamtrang und dem Klassensieg eines Schweizer Porsche-Trios. Auch Kessel Racing feierte. Bisher waren die Gulf 12 Hours in Abu Dhabi jeweils Mitte Dezember so etwas wie der alljährliche Saisonkehraus einiger GT3-Langstreckenteams. Wegen des späten WM-Finales der […]

Die Marke McLaren feierte mit seinem schnellen Kundenteam seit langer Zeit wieder einen Gesamtsieg (Fotos: Gulf 12 Hours Media).

Bisher waren die Gulf 12 Hours in Abu Dhabi jeweils Mitte Dezember so etwas wie der alljährliche Saisonkehraus einiger GT3-Langstreckenteams. Wegen des späten WM-Finales der Formel 1 2020 an gleicher Stätte verschoben die Organisatoren ihren Halbmarathon ins benachbarte Bahrain und eröffneten damit die internationale Rundstreckensaison 2021.

Allerdings fanden sich nur zwölf Teilnehmer mit GT3- und GT4-Sportwagen ein, darunter zwei Equipen aus der Schweiz – und diese schlugen sich achtbar.

Ein McLaren gibt das Tempo vor
Am Gesamtsieg eines McLaren 720S, pilotiert vom britischen Profi Ben Barnicoat, dem Kroaten Martin Kodric und dem Lokalmatador Isa Bin Abdulla Alkhalifa, gab es nichts zu rütteln. Nur gegen Ende der ersten Hälfte des in zwei Mal sechs Stunden geteilten Rennens schien dieses Trio wegen Schaltproblemen zu straucheln, wodurch sein Rundenvorsprung flöten ging.

So kamen drei andere Teams kurz zu Führungsrunden, darunter der Porsche 911 GT3-R von Roberto Pampanini, den er sich mit Mauro Calamia und Stefano Monaco teilte. Trotzdem wurde der McLaren als Erster abgewinkt.

Die Sponsoren auf dem Porsche zeigen, woher seine drei Schweizer Fahrer mit italienischen Wurzeln kommen.

Mit vier verschiedenen Teams und Marken innerhalb einer Minute war aber noch alles offen. In den zweiten sechs Stunden bei eingebrochener Dunkelheit gab sich das McLaren-Team keine Blösse mehr und siegte mit einer Runde Vorsprung.

Gutes Omen für Dubai
Dem Zürcher Calamia und den beiden Italoschweizern Pampanini und Monaco gelang es, sich mit dem von Dinamic Motorsport (I) eingesetzten Porsche in der zweiten Rennhälfte an einem britischen Mercedes vorbei an die zweite Position zu schieben. Ihre tolle Leistung wurde zudem mit dem Sieg in der von sechs Teams bestrittenen Pro-Am-Wertung belohnt.

Alle drei Fahrer und ihre Begleiter bleiben in den Arabischen Emiraten. Als einzige der in Bahrain gestarteten GT3-Mannschaften nehmen sie in der kommenden Woche (14. bis 16. Januar) auch an den 24 Stunden von Dubai teil. Unterstützt werden sie dort von Werksfahrer Matteo Cairoli.

Roberto Pampanini, Stefano Monaco und Mauro Calamia stellten sich als Pro-Am-Sieger aufs Podium. Prominentester Fahrer darauf war der rechts neben Calamia stehende Valentino Rossi.

Zwei Podestplätze für Kessel Racing
Nicht so schlagkräftig wie in früheren Jahren trat das mehrfach in Abu Dhabi siegreiche Ferrari-Team von Kessel Racing auf. Erfolge gab es trotzdem zu feiern.

MotoGP-Superstar Valentino Rossi, der die Gulf 12 Hours schon mehrmals mit den Tessinern zu einem Abstecher in den Automobilsport benützte, brachte den in eigenen Sponsorfarben und mit traditioneller Startnummer #46 laufenden 488 GT3 aus Grancia zusammen mit seinem Bruder und Moto2-Pilot Luca Marini sowie Busenfreund Alessio Salucci an vierter Stelle ins Ziel. Mit weniger als zwei Minuten Rückstand verpassten die drei Italiener das Gesamtpodium, durften es aber als Dritte in der Pro-Am besteigen.

Der italienische Youtubekanal Motos a Fondo widmet seine Zusammenfassung vom Rennen primär dem Auto mit Valentino Rossi.

Den zweitbesten Kessel-Ferrari brachten vier Gentleman Driver  – ein Türke und drei Italiener – als Sechste und Solosieger in der Kategorie Am über die Runden. Auch das dritte Kessel-Team kam als Siebte über die volle Distanz.

Das Gesamtklassement gibt es hier, weitere Informationen und Resultatlisten unter dem folgenden Link.

Kessel Racing setzte drei Ferrari ein und brachte alle in den Top 7 ins Ziel. Mit dem „Roten“ gab es einen unumstrittenen Klassensieg zu feiern.

gulf12hours.com

 

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