WRC Monza: Ein Finale mit zwei Siegern 🎥
TOYOTA UND HYUNDAI FEIERN Während Toyota mit Sébastien Ogier den Weltmeister stellt, gelang Hyundai beim dramatischen Finale in Monza mit den Ehrenplätzen die erfolgreiche Titelverteidigung bei den Teams. Die vierminütigen Highlights geben die gesamte Dramatik des WRC-Finallaufs wieder. Mit dem Triumph bei der ACI Rally Monza sprang Sébastien Ogier gemeinsam mit Beifahrer Julien Ingrassia noch […]
Die vierminütigen Highlights geben die gesamte Dramatik des WRC-Finallaufs wieder.
Mit dem Triumph bei der ACI Rally Monza sprang Sébastien Ogier gemeinsam mit Beifahrer Julien Ingrassia noch an die Spitze des WM-Tableaus. Gleich in seiner ersten Saison mit dem Toyota Gazoo Racing World Rally Team holte der bald 37-jährige Franzose die Krone des Rallyesports, und dies zum siebten Mal in seiner Karriere.
In der Herstellerwertung musste sich Toyota trotz vier Erfolgen in sieben Wettbewerben allerdings knapp dem Hyundai World Rally Team geschlagen gegeben – der Rückstand betrug gerade einmal fünf Punkte.
Winterwetter sorgt für tückische Bedingungen
Die durch die Corona-Pandemie durcheinandergewürfelte WRC-Saison wurde durch ein überaus spannendes Finale mit einem tückischen Mix aus Regen, Schnee, Matsch und Eis gekrönt. Insgesamt sieben Mal wechselte die Führung.
Ogier kämpfte gegen Teamkollege Elfyn Evans noch um den Fahrertitel. Nach unterschiedlichen Oberflächen im Autodromo di Monza, die durch den Dauerregen am Freitag besonders herausfordernd waren, wagten sich die Rallyefahrer am Samstag auf die nahegelegenen Bergstrassen, wo bereits winterliche Bedingungen vorherrschten.
Pech für den Tabellenleader
Der auf Podiumskurs fahrende Evans, der ebenfalls in seiner ersten Toyota-Saison bereits in Schweden und der Türkei triumphierte, rutschte dabei mit seinem Yaris WRC in einer Rechtskurve auf einer von Neuschnee überdeckten Eisplatte von der Strecke.
Aufgrund seiner Platzierungen im bisherigen Saisonverlauf war sonntags ein Re-Start möglich, wodurch die Titelchancen des Walisers theoretisch bestehen blieben.
Fünfter Weltmeister mit Toyota
Ogier nutzte jedoch die Gelegenheit und ging mit 17,8 Sekunden Vorsprung in die letzten Prüfungen, die erneut vom Regen beeinträchtigt wurden. Im Ziel blieben ihm 13,9 Sekunden Vorsprung.
Der Franzose ist der fünfte Fahrer in 30 Jahren, der mit Toyota den WM-Titel holte. Zuletzt hatte der 2020 zu Hyundai gewechselte Este Ott Tänak die Meisterschaft gewonnen.
Auch Hyundai kann jubeln
Der entthronte Weltmeister lag mit seinem i20 Coupé WRC über die gesamte Rallye in der Spitzengruppe. Am ersten Tag wechselte er sich mit Teamkollege Dani Sordo in der Führung ab. Der Spanier belegte schliesslich mit nur 1,4 Sekunden Rückstand auf Tänak und 15,3 auf Sieger Ogier den dritten Platz im Rennen und in der Weltmeisterschaft.
Mit den Plätzen 2 und 3 sicherten Tänak und Sordo Hyundai wie im Vorjahr den prestigeträchtigen Titel bei den Herstellern.