Motorsport: Überraschungen beim Finale 2016

Für Loïc Vindice schien das Finale bei den rund 50 PS starken KZ2-Karts nur noch eine Formsache zu sein. Doch Loïc Vindice kam auf dem schnellen und nassen TCS-Circuit überhaupt nicht zurecht und klassierte sich in den zwei Vorläufen am Ende des Feldes. Derweil machte André Reinhard mit einem Sieg und einem zweiten Platz mächtig Punkte gut. Schliesslich wurde der Herausforderer im Finale nur Fünfter, sodass Loïc Vindice nach einem bescheidenen neunten Rang aufatmen konnte: „Das war nicht mein Weekend, aber jetzt zählt nur der Titel.“ Seinen ersten Tagessieg feierte der DR-Pilot Philippe Kissling, der erst seit einem Jahr in der KZ2 mitfährt.

In keiner anderen Klasse lagen die Topfahrer so dicht beisammen wie in der Iame X30 Challenge. Mit einem zweiten Platz im ersten Vorlauf baute Norick Lehner die Tabellenspitze auf Hicham Mazou leicht aus, doch beim Start zum zweiten Lauf wurde er im allgemeinen Getümmel von der Piste gedrängt und schied aus. Als Sechster wies Hicham Mazou vor dem Finale exakt dieselbe Punktzahl auf wie Norick Lehner! Mit einem Superstart setzte sich Norick Lehner im entscheidenden Rennen bald in Front und feierte so seinen ersten Meistertitel vor Mazou, der als Fünfter ins Ziel kam.

Fabio Leimer krönt Kart-Comeback mit dem Titelgewinn
In der neuen Klasse OK-Senior gab sich Tabellenleader Fabio Leimer nicht die geringste Blösse und stand nach dem zweiten der drei Läufe praktisch als Meister fest. „Alles hat perfekt geklappt. Ich bin sehr glücklich, denn bis zum vergangenen Frühling sass ich zehn Jahre lang nicht mehr im Kart“, freute sich der GP2-Champion von 2013. In der Klasse Iame X30 Junior war Titelfavorit Savio Moccia ebenfalls unantastbar und entschied alle drei Läufe klar für sich.

In der Nachwuchsklasse Super Mini kam Elia Sperandio in keinem der drei Rennen über Mittelfeldpositionen heraus. So reichte Alessio Fagone bereits im ersten Rennen ein fünfter Platz zum Titelgewinn. Dass er in dem von Antonio Lagrotteria gewonnenen Finale nicht über Rang 10 hinauskam, spielte keine Rolle mehr. In der Meisterschaft fiel Sperandio noch auf Rang 4 hinter Shannon Lugassy und Samir Ben zurück.

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Fotos: SKM