Jeffrey Schmidt: «Wir blieben motiviert» 🎥
ENDE EINER DURSTSTRECKE Nach frustrierenden Momenten im ADAC GT Masters 2020 gelang Jeffrey Schmidt auf dem Sachsenring der erste Saisonsieg mit Callaway Competition. So könnte es weitergehen. Jeffrey Schmidts Vorgänger Marvin Kirchhöfer stellte die Callaway Corvette vor einem Jahr im ADAC-Speedcheck vor. Die erwähnten Qualitäten der V8-Flunder gelten immer noch. Die Erleichterung nach dem erfolgreich […]
Jeffrey Schmidts Vorgänger Marvin Kirchhöfer stellte die Callaway Corvette vor einem Jahr im ADAC-Speedcheck vor. Die erwähnten Qualitäten der V8-Flunder gelten immer noch.
Die Erleichterung nach dem erfolgreich verlaufenen zweiten Rennen auf dem Sachsenring war dem 26-jährigen Liestaler anzusehen und bis in die Schweiz zu hören. Für das dienstälteste Team im ADAC GT Masters war es der 34. Sieg seit 2007, für den Schweizer aber erst der zweite Erfolg in der «Liga der Supersportwagen» seit fast zweieinhalb Jahren (28. April 2018 in Lauf 1 in Most/CZ mit Stefan Mücke auf Audi R8 LMS).
Gutes Qualifying und perfekter Start
Die Basis dazu schuf er am Sonntagmorgen mit der sechstbesten Qualifikationszeit selbst. Schmidt erwischte einen blendenden Start und schob sich mit der einzigen Corvette C7 GT3-R im 32-Wagen-Feld in den ersten Kurven auf Position 3 vor.
Nach dem Fahrerwechsel an zweiter Stelle liegend, setzte sein drei Jahre älterer Partner Markus Pommer lange den führenden Lamborghini von Grasser Racing Team unter Druck. Der Deutsche konnte aber keine Situation nutzen, ohne den zweiten Rang zu riskieren.
Dies bedeutete im Endeffekt jedoch den ersehnten Sieg, da schon vor der Zieldurchfahrt eine Zeitstrafe für das Lamborghini-Team angekündigt worden war.
Wie es zum Happyend für den Baselbieter kam, zeigen die Highlights.
Nicht unterkriegen lassen
Der Schweizer Neuzugang im Team aus Leingarten in der Nähe des Hockenheimrings zweifelte nie an sich oder am Auto und der Crew.
Jeffrey Schmidt: «Ich war zuversichtlich, dass wir unser Pech einmal abschütteln können und es mit etwas mehr Rennglück weit nach vorne gehen wird. Den notwendigen Speed hatten wir allemal und bewiesen dies auch mehrmals. Wir durften uns einfach von den letzten Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.»
Lohn der Arbeit
Auf ein versöhnliches Ergebnis hatte Jeffrey Schmidt und Callaway Competition nach den vielen Enttäuschungen natürlich gehofft. Aber dass gleich ein Sieg auf dem Sachsenring, wo die Corvette C7 GT3-R ihre Stärken in der Vergangenheit kaum ausspielen konnte, herauskäme, war eher überraschend.
Jeffrey Schmidt: «Es lief ja bisher einiges schief für uns, von daher ist der Erfolg umso schöner. Auch wenn die Strecke nicht wie gemacht für die Corvette war, steckten wir am ganzen Wochenende viel Arbeit ins Auto, um alles aus ihm herauszuholen. So lag die Corvette dann sehr gut, was sicherlich die Grundlage für die gute Performance im Qualifying und Rennen war.»
Schon am Samstag war bei ihm ein leichtes Lächeln zurückgekehrt. Als 14. gestartet, arbeitete sich das Callaway-Duo auf einen versöhnlichen achten Platz vor. Für Schmidt bedeutete dies eine kleine Premiere, nachdem er an den vorangegangenen Rennweekends jeweils am Samstag keinen Meter gefahren war.
Guten Omen
Nächste Woche geht es an den Red Bull Ring. Ein gutes Pflaster, feierte Schmidt doch vor fünf Jahren in der Steiermark seinen ersten Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Zudem scheint die Strecke in Spielberg zur Callaway Corvette zu passen – im vergangenen Jahr feierte sein Team dort den vorletzten Sieg.
Jeffrey Schmidt: «Ich möchte mich auch an dieser Stelle beim gesamten Team bedanken, das nie aufgegeben hat. Jeder pusht und arbeitet verrückt hart für den Erfolg. Auch in den schlechten Zeiten verlor das Team nie die Motivation. Das Beste daran, ganz oben auf dem Podium zu stehen, ist zu sehen, wie jeder einzelne wieder ein riesiges Lächeln auf dem Gesicht hat.»