Formel E: DS ist schon Doppelmeister 🎥

ALLES ENTSCHIEDEN Das vierte der sechs Berliner Formel-E-Finalrennen brachte bereits die Entscheidung in der Meisterschaft. DS Automobiles holt sich wie im Vorjahr den Titel in der Fahrer- und Teamwertung. Das dritte Berliner Rennen vom Samstagabend war das bisher turbulenteste. Für einmal lag nicht António Félix da Costa vom Start bis ins Ziel vorne. Der entthronte […]

https://youtu.be/9IvA9_2kdVM

Das dritte Berliner Rennen vom Samstagabend war das bisher turbulenteste. Für einmal lag nicht António Félix da Costa vom Start bis ins Ziel vorne.

Der entthronte Vorjahresmeister Jean-Eric Vergne und António Félix da Costa bescherte dem Team DS Techeetah einen historischen Doppelsieg. Der 28-jährige Portugiese kann somit in den verbleibenden zwei Rennen nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden.

Da Costa ist der einzige Fahrer, der für drei unterschiedliche Formel-E-Teams gepunktet hat. Dieser Titelgewinn ist für ihn der bisherige Karrierehöhepunkt.

So sieht ein in Corona-Zeiten gekürter Champion ohne Maske aus. Antonio Félix da Costa hätte auch das Zeugs gehabt, um in der Formel 1 mitzufahren (Fotos: FIA Formula E).

BMW unterbricht DS-Siegesserie
Im Rennen vom Samstagabend, dem ersten von drei auf dem traditionellen Streckenlayout auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof, sicherte sich Maximilian Günther zunächst den zweiten Startplatz und dann mit einem späten Überholmanöver gegen den bis dahin führenden Jean-Eric Vergne die Führung.

Diese brachte der deutsche BMW-Werksfahrer mit dem knappsten Vorsprung der Formel-E-Geschichte vor dem heranstürmenden Robin Frijns (Envision Virgin Racing) ins Ziel. Damit unterbrach BMW i Andretti Motorsport die seit Ende Februar anhaltende Siegesserie von DS Techeetah für 24 Stunden.

Knappster Zieleinlauf in der Formel E. Günther kreuzt die Ziellinie im BMW iFE.20 mit 128 Tausendsteln Vorsprung auf Frijns im Audi FE-06 von Envision Virgin Racing.

Buemi will wieder Vizemeister werden
Bester der vier Schweizer war an beiden Tagen einmal mehr Sébastien Buemi im Nissan IM20. Nachdem der Waadtländer am Samstag als Elfter die Punkte knapp verpasst hatte, kam er am Sonntagabend als Dritter ins Ziel, was das dritte Podium in der zu Ende gehenden Saison 2019/20 bedeutete.

Sébastien Buemi: «Es wäre sogar der zweite Platz drin gelegen, doch ich verpasste einmal den Bremspunkt und damit den Anschluss an die Spitzenreiter. Rang 3 für mich und 5 für Oliver (Rowland) ist ein tolles Resultat, mit dem wir in der Teamwertung an die zweite Position vorgerückt sind. Diese wollen wir nun diese Woche absichern.»

https://youtu.be/ivsBt9kl2S0

Die Highlights von Rennen 4 in Berlin zeigen, wie Vergne zum ersten Saisonsieg und Buemi zum dritten Podium fuhr.

Bei 13 Punkten Rückstand auf den an die zweite Stelle im Zwischenklassement vorgerückten Vergne und noch 60 bereitliegenden Zählern hat Buemi als derzeit Fünfter noch alle Chancen auf den Vizemeistertitel. Vor einem Jahr gelang ihm dieser auch erst bei den zwei Finalrennen.

Letzte Chancen für die Schweizer Rookies
Nico Müller stürmte am Samstag im privaten Penske EV-4 von Geox Dragon Racing aus der letzten Startreihe (23.) auf den zwölften Rang vor. Neel Jani wurde mit seinem Porsche 99X Electric in einen Unfall verwickelt und schied aus. Am Sonntag blieben beide weit hinter den Top Ten zurück.

Für sie bieten sich am Mittwoch und Donnerstag auf dem neu angelegten Circuit in Berlin-Tempelhof die letzten zwei Chancen, ihre enttäuschende erste Formel-E-Saison wenigstens noch mit ein paar Punkten abzuschliessen. Wenn nicht, erscheinen sie in der Saisonstatistik mit lauter Nullern oder Ausfällen.

Sébastien Buemi muss noch etliche starke Gegner hinter sich lassen, um mit Nissan wie 2019 Vizemeister zu werden (Foto: Alastair Staley / LAT Images).

Resultate Berlin 3 Rennen 9 Resultate Berlin 4 Rennen 8

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