Renault: Sport Spider auf Wunsch der Fans
KEINE KOMPROMISSE BEIM KOMFORT Mit dem ultraflachen Zweisitzer Sport Spider präsentierte Renault 1995 ein Modell, das selbst in der an Renn- und Sportwagen reichen Historie der Marke bis heute eine Sonderstellung einnimmt. Der radikale Mix aus Mittelmotorbauweise, Rennfahrwerk, Leichtbau und komplettem Verzicht auf Komfort jeder Art machten den Boliden zum Kultfahrzeug. Fans forderten eine Strassenversion […]
Der radikale Mix aus Mittelmotorbauweise, Rennfahrwerk, Leichtbau und komplettem Verzicht auf Komfort jeder Art machten den Boliden zum Kultfahrzeug.
Fans forderten eine Strassenversion
Ursprünglich war der Sport Spider für den Rennsport konzipiert. Primärer Einsatzort sollte die Renault Sport Spider Trophy im Vorprogramm der Formel 1 sein.
Doch schon bald wollten die Fans den kompromisslosen Sportwagen auch auf der Strasse sehen. So entstand bei Alpine in Dieppe zwischen 1995 und 1999 eine 1726 Fahrzeuge zählende Kleinserie.
Kunststoffkarosserie aus drei Teilen
Eingekleidet wurde die nur 930 Kilogramm schwere und 1,28 Meter hohe Flunder (inklusive Überrollbügel!) von einer futuristischen Kunststoffkarosserie. Diese bestand mit Ausnahme der nach oben schwenkenden Flügeltüren aus lediglich drei Teilen.
Als Unterbau diente in bester Rennsporttradition ein Gitterrohr-Chassis. Eine Windschutzscheibe gab es nur gegen Aufpreis. Heizung, Radio und Servolenkung waren nicht erhältlich.
Der 150 PS starke Motor beschleunigte das Leichtgewicht in 6,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Als Höchstgeschwindigkeit waren 210 km/h möglich.
Fahrwerk auf Basis der Formel 1
Mehr als schnelle Autobahnetappen waren Kurven das Revier des Renault Sport Spider, die der Flitzer dank seines von Formel-Rennwagen abgeleiteten Fahrwerks mit der Beweglichkeit eines Gokart unter die Räder nahm.
Doch noch in anderer Hinsicht gilt der Sport Spider als Meilenstein: Er war das erste Strassenfahrzeug mit dem Emblem von Renault Sport und begründete damit eine bis heute andauernde Tradition.