Simracing: Ein klarer zweiter Sieger 🎥

Die Highlights der zweiten Qualifikation. Co-Kommentator war Le-Mans-Sieger Marcel Fässler.

Im zweiten von drei Online-Events zur Swiss Simracing Series 2020 war Wiedergutmachung angesagt. Nachdem Fabio Lomartire, Sylvain Villet, Pascal Jutz, Jürg Aeberhard und Gian Teufen beim letzten virtuellen Rennen in Brands Hatch entweder ausfielen oder die Qualifikation für das Finale vom 6. Dezember knapp verpasst hatten, nahmen sie die zweite Chance auf der virtuellen Kurzanbindung des Nürburgrings unter die Räder.

Unter dem wachsamen Augen des Verbandes
Doch auch die Konkurrenz schlief nicht und bot den fünf «Wiederholungstätern» mächtig Paroli. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wurde das virtuelle Rennen von Auto Sport Schweiz betreut und im Nachgang live auf Game TV bewertet. Rennleiter Alexander Maag traf dabei die Entscheidungen im Einklang mit Profi Marcel Fässler.

Entscheidende Sekundenbruchteile
Auf der 3,1 Kilometer langen Sprintstrecke gibt es einige Passagen, in der man sehr viel Zeit gutmachen, aber auch einbüssen kann. Im 15 Minuten währenden Qualifying ging es jedenfalls schon richtig zur Sache. Entsprechend hart wurde gefahren.

Gerade zum Ende der Session wurde es richtig eng. So lagen die ersten zehn Fahrer innerhalb einer Sekunde. Mit 1’26,638 stellte Fabio Lomartire seinen virtuellen Porsche GT3 Cup auf die Pole. Nur um einen Tausendstel musste sich Fabian Puorger geschlagen geben. Pascal Jutz, Sylvain Villet und Lukas Eugster belegten die Startplätze 4 bis 5.

Turbulente Startphase
Im 20-minütigen Rennen liess Fabio Lomartire nichts anbrennen. Vom Start weg setzte er sich vom Rest des Feldes ab. Jutz, Puorger und Villet gerieten dagegen bereits in Kurve 2, der Einfahrt in die Mercedes- Arena, aneinander. Während Jutz und Puorger nach einem Dreher das Rennen auf den Plätzen 18 und 16 wieder unter die Räder nahmen, rettete sich Villet und fuhr weiterhin auf P2.

Danach passierte lange Zeit nicht viel. Die Positionen waren bezogen, und jeder versuchte Druck auf den vor ihm fahrenden auszuüben. Erst in der Schlussphase des Rennens gab es noch Verschiebungen.

Showdown um den dritten Platz
Der von P5 ins Rennen gegangene Yann Zimmer schloss mehr und mehr auf den bis dato Drittplatzierten Lukas Eugster auf. In der letzten Runde kam es dann zum Showdown.

Eugster – der im richtigen Rennfahrerleben einen Ligier-Honda-Sportwagen bei Slaloms pilotiert – übersah ein zur Überrundung anstehendes Fahrzeug, touchierte es in der Mercedes-Arena leicht und musste ins Gras abbiegen. Sofort war Zimmer zur Stelle und übernahm P3.

Somit siegte Lormatire vor Villet und Zimmer. Sie sind gleichzeitig die drei Finalisten der Kategorie Standard.

Kategoriensieger
Mit den Rängen 6, 14 und 17 sicherten sich Fabian Eggenberger (ein Slalom-Spezialist aus dem Suzuki Swiss Racing Cup), Marc Haettenschweiler und Hanspeter Winter ihre Plätze in der Ü40-Wertung.

Als einzige Vertreterin der Ladies wird Franziska Martig, die in der RacingFuel Academy in Horgen startete, beim Finale im Porsche-Zentrum Schlieren dabei sein.

Jetzt anmelden!
Das nächste Qualifying findet am 14. August auf der virtuellen Strecke von Spa-Francorchamps statt. Wer mitfahren will, sollte sich unter diesem Link anmelden. Auf der offiziellen Homepage sind auch alle Teilnahmebedingungen aufgelistet.

Lust auf die Aufzeichnung des ganzen Rennens am Nürburgring auf Game TV und die Highlights von Brands Hatch? Und alles mit sattem Porsche-Sound? Hier ist sie.

simracingseries.ch