Simon Trummer: Konzentration auf Europa 🎥

VORERST KEINE IMSA-RENNEN MEHR Simon Trummer kann seine Sportwagensaison in den USA wegen der verschärften Reisebedingungen momentan nicht fortsetzen. Dafür kommt der Berner in Europa mehr zum Einsatz. Für Simon Trummer bleibt es vorerst bei der Teilnahme an den 24 Stunden von Daytona. Dort belegte der Kandertaler im Januar mit seinen Teamkollegen den zweiten Platz […]

Für Simon Trummer (2. von rechts) und seine Teamkollegen von Mathiasen Motorsports begann die Rennsaison 2020 mit einem Podium in Daytona (Foto: LAT/IMSA).

Für Simon Trummer bleibt es vorerst bei der Teilnahme an den 24 Stunden von Daytona. Dort belegte der Kandertaler im Januar mit seinen Teamkollegen den zweiten Platz in der Klasse LMP2.

Nach langer Führung ging ihnen der mögliche Klassensieg in der Schlussphase wegen einer Aufhängungsreparatur durch die Lappen. Für 2020 so gut aufgestellt, sah Trummer den nächsten Rennen nach der langen Corona-Zwangspause im weltweiten Motorsport mit Zuversicht entgegen.

Dank Sportlervisum in die USA…
Sein nächster Einsatz seit Daytona wäre am 18. Juli beim neuen Cadillac Grand Rprix of Sebring gewesen. Ein neues  Ersatzrennen im Kalender, das über die übliche Distanz von 2 Stunden und 40 Minuten gehen wird.

Doch die verschärften Reisebedingungen machen dem einzigen IMSA-Stammfahrer aus der Schweiz einen Strich durch die Rechnung. Dank eines Sportlervisums und einer Gesundheitsbestätigung hätte er zwar in die USA einreisen dürfen, ohne zuerst in Quarantäne zu gehen.

Wann der Schweizer mit dem Oreca LMP2 in den USA wieder zum Einsatz kommt, ist ungewiss.

… aber drohende Quarantäne in der Schweiz
Aber umgekehrt ist dies seit den jüngsten Beschlüssen des BAG nicht mehr möglich. Wer aus den USA in die Schweiz einreist, muss hier in die Quarantäne.

Simon Trummer: «Es hätte zwar sicher Mittel und Wege gegeben, um diese zu umgehen. Etwa mit dem Rückflug und der Einreise über Deutschland. Aber früher oder später wäre dies bestimmt bemerkt worden, und daher will ich nichts Illegales mit entsprechenden Folgen riskieren.»

Hoffen auf die grossen Herbstrennen
Solange diese Massnahmen nicht gelockert werden, was bei den hohen Ansteckungsraten in den USA in den nächsten Wochen kaum zu erwarten ist, muss Simon Trummer halt auf die IMSA-Sportwagenrennen in den USA verzichten.

Insgeheim hofft er, wenigstens im Oktober das Petit Le Mans in Road Atlanta und danach das von Mitte März auf November verschobene 12-Stunden-Rennen von Sebring absolvieren zu können.

Algarve Pro Racing setzt zwei Oreca LMP2 ein. Das Line-up zeigt das Team von Simon Trummer.

ELMS und Le Mans mit Team aus Portugal
Die Kategorie LMP2 bleibt ihm allerdings erhalten. In der European Le Mans Series 2020 (ELMS) wird Trummer bei Algarve Pro Racing auf einem Oreca 07-Gibson fahren.

Das erste Rennen hätte er wegen der Terminüberschneidung mit der IMSA in Sebring nicht bestreiten können. Auch bei den 24 Stunden von Le Mans am 19./20. September wird Trummer mit dem Team aus Portugal am Start sein. Wichtigste Partner sind Goodyear und die Schweizer Uhrenmanufaktur B.R.M.

Die ELMS beginnt am 14./15. Juli mit den Testfahrten in Le Castellet, denen am Wochenende vom 19. Juli auf der gleichen Strecke das erste von fünf Rennen folgt. Der aktuelle Teaser macht darauf aufmerksam.

Mit Schweizer Ferrari auf dem Nürburgring
Eine Woche nach Le Mans steht für den langjährigen GP2-Piloten das nächste 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit Octane126 auf dem Programm. Zuvor nimmt das Team aus Wallisellen, wie schon am 26. Juni, mit seinem Ferrari 488 GT3 EVO an den Läufen zur Nürburgring Langstrecken-Serie teil.

Am kommenden Wochenende vom 11. und 12. Juli finden gleich zwei 4-Stunden-Rennen hintereinander statt – ein Novum und zugleich gute Übung für den Marathon im September. Zum Fahren kommt Simon Trummer also auch ohne die weiten Reisen in die USA genug.

Am kommenden Wochenende stehen für Simon Trummer und Octane126 mit dem Ferrari gleich zwei Langstreckenrennen auf dem Nürburgring bevor.

europeanlemansseries.com

imsa.com

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