Markt: Rückgang im Vergleich zu 2019
ERGEBNIS Erste Auswirkungen der Corona-Krise auf den Automobil-Markt der Schweiz und Liechtenstein: Im März ist die Zahl der neuimmatrikulierten Personenwagen um 39,4 Prozent auf 17 556 eingebrochen. Neben der Schliessung der Verkaufsräume wirken sich bei der Nachfrage auch die Lieferbarkeit von Fahrzeugen negativ aus. Nach dem ersten Quartal des Jahres 2020 beträgt der Marktrückgang im […]
Neben der Schliessung der Verkaufsräume wirken sich bei der Nachfrage auch die Lieferbarkeit von Fahrzeugen negativ aus. Nach dem ersten Quartal des Jahres 2020 beträgt der Marktrückgang im Vorjahresvergleich bereits 23,1 Prozent.
Lediglich 55 452 neue Personenwagen kamen in dieser Zeit auf die Strassen der beiden Länder, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 72 065 gewesen.
Kontaktlose Probefahrten
Für die kommenden Wochen rechnet die Importeursvereinigung auto-schweiz mit einem Shutdown des Marktes für neue Personenwagen. Ein Lichtblick sind zwei Bestätigungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco): Sowohl die Auslieferung und Übernahme neuer Fahrzeuge als auch kontaktlose Probefahrten sind unter Einhaltung der einschlägigen Hygienevorschriften und Vorsichtsmassnahmen nach wie vor möglich (AutoSprintCH berichtete).
Lieferbarkeit von Elektroautos
Die Krise wird aller Voraussicht nach auch Auswirkungen auf den durchschnittlichen CO2-Ausstoss neuer Personenwagen haben. Der Absatz und die Lieferbarkeit von Elektroautos und Plug-in-Hybriden könnten in den nächsten Monaten stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Der Marktanteil der Modelle mit externer Lademöglichkeit lag zwar mit 13,7 Prozent im März und 9,7 Prozent im ersten Quartal auf Rekordniveau.
Anpassungen der CO2-Vorschriften
In der Europäischen Union werden aufgrund der ausserordentlichen Situation bereits mögliche Erleichterungen bei den CO2-Vorschriften für dieses und die kommenden Jahre diskutiert.
Christoph Wolnik, Mediensprecher auto-schweiz: „Sollte es hier zu Anpassungen kommen, wird sich auto-schweiz für die Umsetzung entsprechender Massnahmen auch hierzulande stark machen, um eine zusätzliche Belastung der gesamten Volkswirtschaft durch exorbitante Sanktionen zu verhindern.“