Clay Regazzoni: Schicksalstag vor 40 Jahren 🎥
UNFALL IN LONG BEACH Am 30. März 1980 verunglückte der Tessiner so schwer, dass er fortan an den Rollstuhl gefesselt war. In der SRF-Doku „Clay Regazzoni – Leben am Limit“ wird er einfühlsam portraitiert. Das Schweizer Fernsehen SRF widmete Clay Regazzoni aus Anlass des zehnten Todestages im Dezember 2016 eine aufwändige Dokumentation. Es war nach […]
Das Schweizer Fernsehen SRF widmete Clay Regazzoni aus Anlass des zehnten Todestages im Dezember 2016 eine aufwändige Dokumentation.
Es war nach den GP von Argentinien und Brasilien im Januar 1980 sowie dem GP von Südafrika vom 1. März bereits das vierte Saisonrennen der Formel 1. Beim Grossen Preis der USA-West in den Strassenschluchten von Long Beach lief die 51. Runde, als an Clay Regazzonis Ensign das Bremspedal brach.
Heute unvorstellbare Sicherheitsmängel
In der Auslaufzone nach der schnellsten Passage des Stadtkurses prallte der Tessiner in seinem 132. Grand Prix zuerst ins abgestellte Auto eines Konkurrenten – heute nicht mehr vorstellbar – und danach mit voller Wucht in eine von Reifenstapeln halbwegs ungenügend Betonwand. Regazzoni überlebte wie durch ein Wunder, zog sich beim Aufprall nebst Knochenbrüchen aber schwere Wirbelverletzungen zu.
Querschnittgelähmt war «der Unzerstörbare», wie man ihn ehrfürchtig nannte, seither an den Rollstuhl gefesselt. Die Lust am Leben und am Autofahren verlor Regazzoni, der am 5. September 2019 80-jährig geworden wäre, trotzdem nie.
Filmische Hommage
Am 15. Dezember 2006 kam Clay Regazzoni bei einem nie restlos aufgeklärten Verkehrsunfall in Italien ums Leben. Aus Anlass des zehnten Todestages 2016 entstand ein einfühlsames Portrait des vom Schicksal geprägten Ausnahmetalents. AutoSprintCH berichtete nach der Premiere in diesem Online-Beitrag darüber.
Den Film «Clay Regazzoni – Leben am Limit» kann man bequem zu Hause auf Youtube anschauen. In der gegenwärtig motorsportlosen Zeit hat es der erfolgreichste Schweizer Formel-1-Fahrer aller Zeiten umso mehr verdient, wenn man sich 40 Jahre nach dem schicksalshaften Tag in Kalifornien auf diese Weise an ihn erinnert.