Motorsport: Ende einer Serie
Beim dritten Lauf zum Porsche-Supercup in Österreich erlebte Fach Auto Tech einen leichten Rückschlag. Dafür freuten sich Jeffrey Schmidt und Philipp Frommenwiler über ihre bisher besten Saisonresultate. Alex Fach hatte nach dem dritten Supercuprennen im Rahmen der Formel 1 in Spielberg ein lachendes und ein weinendes Auge. Freude bereitete ihm zunächst Matteo Cairolis dritte Poleposition […]

Alex Fach hatte nach dem dritten Supercuprennen im Rahmen der Formel 1 in Spielberg ein lachendes und ein weinendes Auge. Freude bereitete ihm zunächst Matteo Cairolis dritte Poleposition in Folge, anderntags Philipp Frommenwilers bisher bestes Resultat im Supercup. Gleichzeitig riss aber die Erfolgsserie des Italieners, der gleich am Start auf Rang 4 zurückfiel („Ich musste die Kupplung nochmals treten, um keinen Frühstart zu provozieren“) und sich danach in dem von drei Safety-Car-Phasen lange neutralisierten Rennen nicht mehr zu verbessern vermochte. Am Ende stand der souveräne Sieger der ersten beiden Rennen in Barcelona und Monaco sogar mit leeren Händen da, weil der Porsche 991 GT3 Cup wegen Untergewichts aus der Wertung flog. Das Team aus Schwyz ging in die Berufung, und der Chef ist guter Dinge, dass die wertvollen Punkte wieder gutgeschrieben werden, wenngleich dies noch eine Weile dauernd wird.
Vorher steht am Sonntag die vierte Entscheidung in Silverstone bevor. Kriegt der 20-jährige Porsche-Junior das Qualifying und seinen Start wieder so gut hin wie zu Saisonbeginn, ist er zumindest ein Anwärter auf einen Podestplatz. Derweil heisst es für den Thurgauer, den vom ganzen Team ersehnten Aufwärtstrend von Österreich, wo er als Sechster einlief und provisorisch als Fünfter gewertet wird, zu bestätigen. Weil er nach einem Aufhängungsschaden im Freien Training nur zwei Runden drehen konnte, war dies keineswegs zu erwarten.

Jeffrey Schmidt zurück auf dem Podium
Zu Ende ging auch die Serie der mehr oder weniger missglückten Porsche-Rennen von Jeffrey Schmidt. In Spielberg verblüffte der Baselbieter schon vor zwei Jahren als Zweiter im Supercup, im Vorjahr holte er hier im Carrera-Cup Deutschland im Regen seinen ersten Sieg überhaupt, und am Sonntag schaffte er als Dritter erneut den Sprung aufs begehrte Podest. Dass er dabei alle Attacken von Cairoli abwehrte, zeichnet ihn aus. Doch nun kommt Silverstone, wo sich Schmidt mangels Erfahrung (erst ein Rennen 2015) weniger zuhause fühlt. „Von den kommenden Strecken ist dies für mich die schwierigste. Deswegen will ich so viele Punkte wie möglich mitnehmen, um meinen sechsten Rang in der Meisterschaft zu behaupten oder mich sogar zu verbessern. Danach können wir in Hockenheim, Budapest und Monza richtig zuschlagen.“
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Fotos: Porsche, Lukas Gorys