Motorsport: Siege für Ralph Boschung und Stefano Comini

Weder einer der drei Fahrer von Jenzer Motorsport, noch GP3-Neuling Kevin Jörg sorgten im Rahmen der Formel 1 für den ersten Schweizer Triumph in der GP3-Serie 2016. Ralph Boschung schwamm am Sonntagmorgen bei strömendem Regen in den wenigen freien Runden allen davon. Nachdem das Safety-Car rundenlang das Tempo bestimmt hatte, nutzte der Romand seine Chance nach dem Re-Start und preschte vom vierten Startplatz binnen kurzer Zeit an die Spitze.

Am Vortag war Ralph Boschung im Trockenen hinter drei Fahrern aus dem ART-Team Vierter geworden. Diese Platzierung hielt vor ihm Oscar Tunjo, doch musste der Kolumbianer auf Geheiss der Rennleitung an der Box des Jenzer-Teams einen losen Rückspiegel fixieren lassen und den vierten Rang und ein mögliches Topresultat am Sonntag damit preisgeben. Auch die beiden anderen Jenzer Boys gingen in Österreich leer aus, ebenso Kevin Jörg, der nicht an seinen guten Saisonstart in Spanien anknüpfen konnte.

Stefano Comini schöpft das VW-Potenzial aus
Beim letzten Rennen der TCR International Series in Europa eroberte Stefano Comini im russischen Sotschi seine erste diesjährige Poleposition mit dem VW Golf von Leopard Racing. Die optimale Ausgangslage verwandelte der Titelverteidiger gekonnt in einen Start-Ziel-Sieg. Der fünfte Platz im zweiten Lauf mit umgekehrter Startreihenfolge der Top 10 aus dem Qualifying brachten ihm die nötigen Punkte ein, um Pepe Oriola (Seat Leon) um einen Punkt von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Stefano Comini: „Geholfen hat sicher, dass wir die Fahrzeughöhe um 10 Millimeter absenken durften und das Team bei der Abstimmung einen tollen Job gemacht hat.“ Die Saison wird Ende August in Thailand fortgesetzt, danach stehen noch drei Doppelläufe in Singapur, Malaysia und Macau auf dem Programm. Mit einem Happyend, wie 2015, für Stefano Comini? Erst am 20. November werden wir es wissen.

www.gp3series.com
www.tcr-series.com
Fotos: GP3, TCR