8H Bahrain: Toyota-Sieg dank Effizienz 🎥

ERFOLG TROTZ HANDIKAP Das vierte Langstreckenrennen der jahresübergreifenden WEC-SuperSeason in Bahrain endete mit dem dritten Doppelsieg von Toyota – obwohl sie das Reglement weiterhin stark einbremst. Die Highlights der 8H Bahrain zeigen, wie die Vorentscheidung schon in der Startrunde fällt. Die erste Startreihe teilten sich die beiden privaten LMP1-Autos von Rebellion und Ginetta, dahinter standen […]

Die Highlights der 8H Bahrain zeigen, wie die Vorentscheidung schon in der Startrunde fällt.

Die erste Startreihe teilten sich die beiden privaten LMP1-Autos von Rebellion und Ginetta, dahinter standen die beiden einzigen und per WEC-Reglement mit einem Erfolgshandikap belegten Werkswagen von Toyota Gazoo Racing.

Entscheidende Startrunde
Schon nach einer Runde führte jedoch der #7-Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Der Ginetta fabrizierte einen Dreher und riss dabei den Rebellion mit ins Verderben. Auch Sébastien Buemi als Startfahrer im #8-Toyota bekam etwas ab. Alle konnten ihre Fahrt mit Zeitverlust fortsetzen, an den von diesem Moment an führenden Toyota kamen sie aber nicht mehr heran.

Doppelsieg trotz Handikaps
Mit ihrem zweiten Saisonsieg übernahm das Toyota-Trio auch die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft, da es wegen der längeren Distanz mehr Punkte als für ein 4- oder 6-Stunden-Rennen gab. Als WM-Leader ins Emirat gereist, mussten Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley mit einem Erfolgshandikap von 2,72 Sekunden pro Runde leben, knapp zwei Zehntel mehr als ihre Teamkollegen. Trotzdem sicherten sie Toyota den dritten Doppelsieg in vier Rennen.

Langsamer als die schnellsten GT-Autos
Wie sich das höhere Gewicht und die geringere Leistung auswirkt, zeigten die Topspeedmessungen auf dem 5,4 Kilometer langen GP-Kurs: Während der drittklassierte Rebellion von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato wie die beiden Ginetta knapp 300 km/h Spitze erreichten, blieb der siegreiche Toyota fast 30 km/h zurück.

Das #8-Auto der Weltmeister war sogar langsamer als die drei schnellsten GT-Autos von Aston Martin und Ferrari. Dank der Effizienz der Hybrid-Werkswagen und einer perfekten Strategie konnte dieser Nachteil im Gegensatz zum vorangegangenen Rennen von China, wo Rebellion uneinholbar war, wettgemacht werden.

In der LMP2 brachte das Schweizer Team Cool Racing seinen Oreca-Gibson mit Nicolas Lapierre, Antonin Borga und Alexandre Coigny an siebter Position ins Ziel. Der Sieg in der LM-GTE-Pro ging an den Aston Martin Vantage AMT der Dänen Sörensen/Thiim.

Die Toyota-Piloten belegten auf dem Podium der 8H Bahrain die besten Plätze. Das unter Schweizer Flagge laufende Team Rebellion aus England durfte den dritten Rang feiern.

Gesamtklassement 8 Stunden Bahrain

fiawec.com

 

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